Salzburger Geologe enthüllt Erdgeschichte
Die beschriebenen Wanderungen führen Millionen Jahre zurück in eine Zeit als unsere Landschaft noch gänzlich anders aussah. Etwa in den Teufelsgraben bei Seeham (Flachgau) wo Gesteinsschichten aus verschiedenen Erdzeitaltern offen zutage treten und gepaart mit den Ablagerungen der letzten Eiszeiten zu sehen sind. So rinnt das Wasser am Wildkarfall über 57 Millionen Jahre altes Gestein, in dem Geologen wie in einem Archiv lesen können.
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Gesteine verraten viel über ihre Entstehung
„Aus den Gesteinen kann man die Umweltbedingungen früherer Zeiten rekonstruieren. Man sieht wie sich die Niederschläge geändert haben oder die Lage früherer Erdteile“, sagt Egger.
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Salzburg war einst den Bahamas ähnlich
Egger bewegt sich mit seinem Buch durch mehr als 200 Millionen Jahre Erdgeschichte und führt die Wanderer auch an so bekannte Plätze wie die Schlucht unter der Wiestal-Staumauer, heute ein Spielplatz für Schluchtenwanderer. Auch der Hirtensteiner Bruch im Wiestal ist so ein besonderer Platz, der tiefe Einblicke in die Vergangenheit gewährt. Hier war einst Meeresboden wo sich Schicht für Schicht Sedimente abgelagert haben: „Das war ein ganz flaches Schelfmeer, so wie es heute in der Gegend der Bahamas ist. Das besondere am Hirtensteiner Bruch ist, dass es dort Tümpel gegeben hat, in denen Fische waren. Diese Fische haben sich als wunderbare Fossilien erhalten“, schildert Egger. Diese mehr als 200 Millionen Jahre alten Ganoidfische sind heute im Burgmuseum in Golling zu sehen.
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Ausflüge in die Erdgeschichte
Geologe führt durch Erdgeschichte vor Millionen von Jahren in Salzburg und Bayern und erklärt die Entstehung von Naturschönheiten.