Hochdichte Alutanks immer gefragter
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Mehr als eine halbe Million Dieseltanks aus Aluminium - zum Beispiel für Lastwägen - erzeugt die SAG pro Jahr. Dazu kommen jetzt immer mehr große Flüssiggastanks für gasbetriebene Sattelschlepper und auch jede Menge kleiner Alutanks für die Luftfederung von Luxusautos.
Herausforderung, dicht zu schweißen
Diese Tanks müssen extrem dicht sein - und dabei hat die SAG mit ihrer hundertjährigen Erfahrung im Umgang mit dem schwierigen Werkstoff Aluminium Vorteile: „Wir haben zusätzlich noch die Herausforderung, Aluminium dicht zu schweißen“, sagt Prozesstechniker Christian Haider. „Da muss man die verschiedensten Einflussgrößen in Einklang bringen, damit das Endprodukt in Ordnung herauskommt.“
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Die großen LKW-Tanks für das minus 170 Grad kalte Flüssiggas erfordern besondere Sorgfalt: „Da besteht das Geheimnis darin, dass dieser Tank nicht gekühlt wird, weil das sonst energetisch wieder ein riesiges Problem wäre“, sagt Alutech-Geschäftsführer Gerhard Meyringer. „Sondern dieser Tank funktioniert wie eine Thermoskanne - mit einem Innentank und einem Außentank. Und dazwischen wird durch Vakuum und andere Möglichkeiten dafür gesorgt, dass man hier eine sehr gut Isolierung hat.“ so lasse der Tank „über viele Tage“ die Wärme der Umgebungsluft nicht nach Innen.
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Große Nachfrage nach Alutanks
Die SAG in Lend verzeichnet eine immer größere Nachfrage nach hochdichten Alutanks - etwa für Flüssiggas und Luftfederungen.
„Können uns vor Aufträgen fast nicht mehr wehren“
Der Pinzgauer Alu-Konzern beschäftigt weltweit mittlerweile 1.200 Mitarbeiter und macht mit seinen Spezialprodukten knapp 260 Millionen Euro Jahresumsatz. Die Perspektiven für die 140 Mitarbeiter in Lend seien gut, sagt SAG-Konzernsprecher Hannes Rest: „Wir merken’s aktuell, dass wir uns vor Aufträgen fast nicht mehr wehren können. Wir sind voll, die Produktion ist ausgelastet. Wir fahren teilweise im Vier-Schicht-Betrieb. Wir kommen teilweise an die Kapazitätsgrenze und müssen jetzt natürlich neue Investitionen tätigen, um hier Schritt halten zu können.“
Bereits ab dem kommenden Winter sollen mindestens 2.000 Flüssiggastanks pro Jahr das Werk in Lend verlassen.