Stadt saniert 170 alte Wohnungen

Die Stadt Salzburg saniert 170 ihrer Wohnungen in den kommenden Jahren, ein Zehntel des Gesamtbestandes. Durch das Investitionsgesetz für Kommunen holt sie sich ein Viertel der Kosten vom Bund. Außerdem wird beim Land Wohnbauförderung beantragt.

Die Gesamtkosten für die Sanierungen betragen 14 Millionen Euro. Das älteste Haus stammt aus dem 14. Jahrhundert und liegt direkt über dem Klausentor in Salzburg-Mülln. Dach, Fassade und elektrische Leitungen werden erneuert. Ein Haus den 1920er-Jahren in der Linzergasse soll komplett entkernt und innen neu gestaltet werden.

Zimmer ohne Fenster bekommen Fenster

Die Hälfte der Wohnungen steht derzeit leer. Sie konnten zum Teil nicht mehr vermietet werden, sagt Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ): „Wir haben Wohnungen im städtischen Besitz, die historische Substanz sind. Es gibt Zimmer ohne Fenster, zum Beispiel in der Linzergasse. Nach heutigen Anforderungen der Mieter ist eine Vermietung nicht möglich. Und die können wir dann wieder auf den Markt bringen.“

Bessere Isolierungen

In einer großen Siedlung in Lehen aus den 1940er-Jahren müssen vor allem thermische Sanierungen durchgeführt werden. Die Mieter werden in Ersatzwohnungen untergebracht. Nach der Sanierung dürfen sie wieder in ihre Wohnungen zurück, sagt Schaden: „Die Mieten bleiben gleich. Durch die bessere thermische Sanierung können die Heizkosten ein wenig gesenkt werden.“

Zusätzlich sollen 23 neue Wohnungen entstehen - in derzeit leerstehenden Gebäuden in Maxglan und Itzling. Die Arbeiten sollen bis 2020 abgeschlossen sein. Baubeginn ist Anfang 2018. Erst dann kann die Stadt wieder die Wohnbauförderung des Landes beantragen.