Neuer Name für Team Stronach Salzburg geplant

Auch nach der Auflösung des Teams Stronach auf Bundesebene mit Jahresende will der Salzburger Team-Stronach-Landesobmann Helmut Naderer weitermachen. Allerdings will er die Salzburger Gruppierung umbenennen.

Naderer ist der letzte Mandatar des Teams Stronach im Salzburger Landtag. Dass die Bundespartei nun aufgelöst werden soll, überrascht ihn wenig. Naderer will das Team in Salzburg demnächst umbenennen; organisatorisch sei man schon länger selbstständig, betonte er gegenüber dem ORF.

Helmut Naderer im Salzburger Landtag am Rednerpult

ORF

Helmut Naderer will mit dem Team Stronach Salzburg unter neuem Namen weitermachen

Trotz der Querelen der letzten Jahren lobt Naderer den austrokanadischen Parteigründer: „Frank Stronach ist ausgezeichnet gestartet, hat wirklich ein Alleinstellungsmerkmal gehabt, hat mit seinem Geld versucht, Österreich zu verändern, zu entbürokratisieren. Er ist leider an dem verkrusteten Strukturen in Österreich gescheitert und hat sich zurückgezogen, weil er einfach sieht, dass er auch mit einem erheblichen Geldeinsatz in Österreich nichts verändern kann.“

„Jede Partei macht Fehler“

Aber auch in Salzburg habe man Fehler gemacht, räumt Naderer ein: „Jede Partei macht Fehler. Wer sagt, dass er keine Fehler macht, der lügt sich - glaube ich - selbst in die Tasche.“ Bei der Landtagswahl 2013 traten Hans Mayr, Otto Konrad, Helmut Naderer und Gabriele Fürhapter für die Partei Frank Stronachs an und schafften den Einzug in den Landtag. Mayr gelang sogar der Sprung in die Landesregierung. Er zerstritt sich aber mit Naderer und gründete seine „Salzburger Bürgergemeinschaft“ (SBG).

Auch Otto Konrad und Gabriele Fürhapter verließen die Partei im Lauf der Legislaturperiode. Konrad sitzt seitdem als freier Abgeordneter im Landtag, Fürhapter trat im Frühjahr 2016 offiziell der ÖVP bei. Auch bei Naderer wurde immer wieder kolportiert, dass er wieder zur FPÖ zurückkehren könnte, wo er vor Jahrzehnten seine politische Karriere gestartet hatte. Doch die Freiheitlichen winkten offiziell ab - mehr dazu in FPÖ will Team-Stronach-Chef nicht zurück (salzburg.ORF.at; 14.3.2017).

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