Kinderbetreuung: Sorge um Bundeszuschuss

Salzburgs Gemeinden bangen um den Kinderbetreuungszuschuss des Bundes. Er unterstützt die Gemeinden beim Ausbau der Kinderbetreuung, die finanzielle Unterstützung läuft aber heuer zu Jahresende aus.

Ein moderner Spielplatz, neue Möbel oder Bewegungsräume oder Sprachförderung: Wenn Salzburgs Gemeinden ihre Kindergärten und Krabbelgruppen ausgebaut haben, dann wurden sie bisher vom Bund finanziell unterstützt.

Auch Personalkosten oder Investitionen in Barrierefreiheit wurden unterstützt. So hat etwa die Gemeinde Bürmoos (Flachgau) für Investitionen im Jahr 2015 insgesamt 120.000 Euro Zuschuss vom Bund erhalten.

Bürgermeister sehen Qualität gefährdet

Salzburgs Bürgermeister warnen jetzt aber davor, dass die Unterstützung des Bundes endet und der Ausbau und die Qualität der Kinderbetreuungseinrichtungen in Zukunft gefährdet seien - so auch Saalfeldens Bürgermeister Erich Rohrmoser (SPÖ).

Kinder mit Betreuerin in Turnsaal

ORF

Die Bürgermeister bangen um den Zuschuss des Bundes zur Kinderbetreuung

„Die Gemeinden haben Angst, dass diese 15a-Vereinbarung nicht mehr in der bisherigen Form kommt. Dabei werden die Bedürfnisse in der Kinderbetreuung immer mehr. So werden wir zum Beispiel immer mehr Gruppen brauchen. In Saalfelden sind wir zum Beispiel dabei, die Nachmittagsbetreuung auszubauen - da reden wir von 40 bis 60 Kindern, von denen wir wissen, dass sie bei uns anfangen werden“, schildert Rohrmoser.

Familienministerin beruhigt

Die Gemeinden würden im Ungewissen gelassen, ob das Familienministerium den Bundeszuschuss verlängert, kritisiert die SPÖ. Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) versucht zu beruhigen. Die Verhandlungen mit den Ländern würden seit Jahresbeginn laufen. Bis September soll eine neue Verordnung beschlossen werden.

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