14-Jähriger schwänzte Prozesse: Schuldspruch

Nach zwei Wochen Untersuchungshaft ist am Mittwoch ein 14-Jähriger vor Gericht gestanden. Nachdem er mehrfach Gerichtstermine geschwänzt hatte, wurde der Bursch nun wegen gefährlicher Drohung verurteilt.

Er hätte es viel schneller und einfacher haben können, sagte der Richter am Mittwoch am Ende der Verhandlung. Dreimal hatte der 14-Jährige seine Verhandlungstermine verpasst. Er habe verschlafen oder vergessen, sagte der Schüler.

Bursch bekannte sich im Prozess schuldig

Schon nach dem zweiten Termin, bei dem Richter, Staatsanwalt und Verteidiger die einzigen im Saal waren, hatte der Richter eine Nacht Untersuchungshaft verhängt. Danach hatte der junge Salzburger Besserung gelobt. Weil er sein Versprechen wieder nicht gehalten hatte, musste er bis zum heutigen Prozesstermin rund zwei Wochen in der Justizanstalt verbringen.

Der 14-Jährige bekannte sich am Vormittag schuldig. Er habe mehreren Mitschülern Schläge angedroht und auch gegenüber Lehrern damit gedroht einen Mitschüler zu verprügeln. Dem Anwalt des 14-Jährigen zufolge dürfte es zumindest mit einem der Klassenkameraden bereits häufiger zu Streit gekommen sein. Der Richter wertete das Geständnis mildernd.

Keine Strafe, aber drei Jahre Probezeit

Strafe gibt es für den Jugendlichen keine aber eine Probezeit von drei Jahren - in dieser Zeit darf sich der junge Salzburger nichts zu Schulden kommen lassen, sonst kann nachträglich noch eine Strafe verhängt werden. Zudem ordnete der Richter regelmäßige Treffen mit einem Bewährungshelfer an. Die wolle er auch einhalten, versprach der wortkarge 14-Jährige am Mittwoch vor Gericht.

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