Kritik an öffentlichen Wildfütterungen
Die Bundesforste kritisieren, dass der Wildbestand zu hoch ist, was zu schweren Schäden im Wald geführt habe. Es könne nicht das Ziel sein, Schaufütterungen für Touristen abzuhalten, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Franz Eßl. Das Wild sei Teil der Natur und eine Fütterung mitten im Jagdrevier nicht sinnvoll, argumentiert Eßl.
Die Bundesforste werfen dem früheren Jagdpächter, dem Badgasteiner Hotelier Thomas Tscherne, vor, er habe zu wenig Wild erlegt. Tscherne weist alle Vorwürfe zurück. Im Jahr 2009 gab es in Rauris ähnliche Waldschäden, daraufhin haben die Forstbehörden den Abschuss von Wild vorgeschrieben. Das habe die Situation verbessert, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter.
Wildverbiss gefährdet junge Pflanzen
Auch im Revier im Angertal in Bad Hofgastein wollen die Bundesforste, dass jetzt mehr Wild erlegt wird - derzeit läuft dazu ein forstrechtliches Verfahren. Nach dem großen Windwurf vor 15 Jahren sind viele kahle Flächen im Land wieder aufgeforstet worden.
ORF
Wildverbiss gefährdet die jungen Pflanzen. Deshalb sei eine enge Zusammenarbeit zwischen Jägern und Grundbesitzern entscheidend, sagt Landesforstdirektor Michael Mitter.
Links:
- Konflikt um Wildverbiss im Angertal (salzburg.ORF.at; 13.6.2017)
- Wildzählung nach Rechnungshofkritik (salzburg.ORF.at; 20.1.2017)
- Vorwurf: Jäger schießen zu wenig Wild (salzburg.ORF.at; 16.11.2016)