Vermisste Flüchtlingsmädchen aufgegriffen

Zwei abgängige Flüchtlingsmädchen aus dem Irak sind Donnerstagabend im Beisein ihrer Mutter beim Salzburger Hauptbahnhof aufgegriffen worden. Sie waren auf dem Heimweg von ihrer Schule in Slowenien verschwunden.

Die beiden neun und elf Jahre alten Mädchen waren in Ljubljana (Slowenien) in einer Asylunterkunft untergebracht. In diese kehrten sie am vergangenen Montag nach der Schule nicht zurück. Weil sich die Mutter wegen einer Krankheit nicht um die beiden Mädchen kümmern konnte, waren die Kinder im September unter Vormundschaft gestellt worden. Der Vormund meldete die Mädchen am vergangenen Montag als vermisst.

Medien spekulierten mit Menschenhandel

Slowenische Medien spekulierten nach dem Verschwinden der Kinder, dass die Mädchen Opfer eines Menschenhändlerrings geworden sind. Ihr Vormund hingegen vermutete, dass die Kinder gemeinsam mit ihrer Mutter auf dem Weg nach Deutschland sein könnten.

Das Trio wurde am Donnerstag an der Grenze zu Deutschland abgewiesen und strandete anschließend am Salzburger Hauptbahnhof. Die Mutter und die beiden Mädchen wurden am Freitag nach Ljubljana zurückgebracht.