Buslinie 111: Gemeinden ziehen positive Bilanz

Die Gemeinden Nußdorf und Dorfbeuern (Flachgau) ziehen ein positive Zwischenbilanz der Buslinie 111, die eine bessere Anbindung an die Lokalbahn bzw. in die Stadt Salzburg bringt. Nach Anlaufschwierigkeiten zähle man nun immer mehr Fahrgäste.

Das sagt der Nußdorfer Bürgermeister Johann Ganisl (ÖVP). Nußdorf und Dorfbeuern zahlen pro Jahr rund 150.000 Euro für die Linie 111. Im Dezember 2015 haben die beiden Gemeinden gemeinsam mit dem Land die Postbuslinie 111 für ein Probejahr finanziert.

Die ersten Erfahrungen seien zwar gemischt gewesen, dennoch habe man im Dezember 2016 entschieden, die Linie vier Jahre weiterzuführen, sagt der Nußdorfer Bürgermeister Johann Ganisl. Er schaue selbst immer wieder, wie viele Passagiere in den Bussen sitzen und frage bei seinen Gemeindebürgern nach, wer den Bus benutzt. Die Beobachtungen und Antworten stimmten ihn positiv, betont Ganisl.

Bürgermeister: „Nun gilt es, sich umzugewöhnen“

Genauso sieht das sein Amtskollege als Bürgermeister, Adi Hinterhauser (ÖVP) aus Dorfbeuern. Seine Gemeinde sei bislang an Wochenenden mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht erschlossen gewesen, schildert Hinterhauser.

„Wir sind eine sehr autoaffine Gemeinde. Unsere Bürger waren jetzt über Jahre hinweg gewohnt, mit dem Auto fahren zu müssen. In den meisten Haushalten stehen zwei Autos, in einigen sogar drei. Und nun gilt es, sich hier umzugewöhnen. Wir haben jetzt eine sehr gute Anbindung an die Landeshauptstadt bzw. an die Bahnhöfe Oberndorf und Weitwörth. Und das ist - glaube ich - schon ein großer Schritt in eine positive Richtung.“

Digitale Anzeigentafeln geplant

Die Gemeinden wollen nun die Bushaltestellen mit digitalen Anzeigentafeln ausstatten, damit die Fahrgäste sofort sehen, wann der nächste Bus kommt. Das soll noch mehr Bürger veranlassen, auf den Bus umzusteigen, ergänzt Hinterhauser.

Links: