Freiwillige versorgen Nachtschwärmer
Samstagnacht sind die Freiwilligen mit blitzblauen Jacken an der Lokalmeile unterwegs. Im Gepäck haben sie Verbandszeug, Wasserflaschen oder auch Flip Flops, um etwa kaputte Damenschuhe zu ersetzen. Die Helfer wollen vor allem für jene da sein, die zu viel Alkohol getrunken haben und betrunken am Bordstein sitzen. Wenn es nötig ist, rufen sie auch die Rettung. Eine der wichtigsten Aufgaben der „Street Buddies“ ist aber das Zuhören, sagte Vereinsmitglied Klaus Gollhofer. Er erlebte schon viel - lustige Situation, traurige Situation „heulende Mädchen, viele Schlägereien, Jugendliche, die Erbrechen“, erzählte Gollhofer.
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16 Freiwillige am Rudolfskai im Einsatz
Mit ihrem Einsatz tragen die „Street Buddies“ auch dazu bei, Konflikte zu entschärfen. „Wir möchten auf einer Freundschafts-Ebene mit den Jugendlichen sprechen. [...] Mittlerweile sind wir auch respektiert von den Jugendlichen“, sagte Vereinsgründer Glenn Chapman.
Nachdem sein Sohn ihn über die zustände am Rudolfskai informiert hatte, gründete er die Initiative. Mittlerweile gibt es in Salzburg 16 Freiwillige „Street Buddies“, die jeden Samstag zwischen Mitternacht und vier Uhr Früh ausschwärmen. Bei den Nachtschwärmen genießen sie mittlerweile hohes Ansehen, sagte der 19-jährige Kevin: „Ich finde es cool, dass es so ein Projekt gibt. Solche Menschen gibt es selten, die helfen, wenn es einem übel geht - das verdient den vollen Respekt.“
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Die „Street Buddies“ wünschen sich Unterstützung von weiteren engagierten Idealisten, um die jugendlichen Partyschwärmern am Rudolfskai weiterhin gut durch die Nacht zu bringen. Auch in Linz gibt es so eine Freiwilligen-Initiative.