Doch Notarztstützpunkt für Straßwalchen?

Obwohl Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) dem Notarztstützpunkt in Straßwalchen (Flachgau) eine Abfuhr erteilt hat, soll es doch noch Gespräche geben. Die Gemeinden erhoffen sich damit eine bessere Versorgung.

Ein Notarzt-Stützpunkt in Straßwalchen würde die Anfahrtszeiten nicht nur für Patienten im nördlichen Flachgau, sondern auch für jene im angrenzenden Oberösterreich deutlich verkürzen. Das ist das Argument der betroffenen Gemeinden. Bisher blieb das aber nur ein Wunsch, Gesundheitsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Stöckl hatte immer verneint. Die Versorgung sei gewährleistet, so seine Stellungnahme.

Notfallausrüstung für Helikopter

ORF

Ein weiterer Notarztstützpunkt soll eine bessere Versorgung im nördlichen Flachgau und angrenzenden Oberösterreich sichern, sagen die betroffenen Gemeinden

Möglichkeiten und Strukturen prüfen

Auch Oberösterreichs Gesundheitsreferentin und Parteifreundin Christine Haberlander (ÖVP) sah im Innviertel keinen akuten Handlungsbedarf und setzte auf den Stützpunkt Vöcklabruck. Die Forderung in Salzburg blieb aber bestehen, deswegen will sich Christian Stöckl am nächsten Freitag nun doch mit den Betroffenen zusammensetzen. „Wir werden schauen, welche Möglichkeit und welche Struktur wir haben und wo eine zusätzliche notwendig ist“, sagte Stöckl.

Mit Gemeinde-Beteiligung „Finanzierung schaffbar“

Weil der Hubschrauber allerdings bei schlechtem Wetter und in der Nacht nicht fliegen kann, werde er unter anderem mit dem Straßwalchener Bürgermeister, dem Roten Kreuz und Ärzten an einer Lösung arbeiten. Die Kostenfrage stünde derzeit außen vor, sagt Stöckl - mit Beteiligung der betroffenen Gemeinden sei die Finanzierung schaffbar. Pro Jahr würde so ein Notarztstützpunkt rund 600.000 Euro kosten.

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