SPÖ fordert in Kampagne bezahlbares Salzburg

Die SPÖ hat am Dienstag ihre Vorstellungen für ein bezahlbares Salzburg präsentiert. Im Zentrum stehen leistbares Wohnen und ein erschwingliches Öffi-Jahresticket. Das sei aber noch kein Wahlkampfauftakt für die Landtagswahl, heißt es.

Mit ihrer Kampagne will die Salzburger SPÖ gut ein Jahr vor der nächsten Landtagswahl vor allem das Wohnen leistbarer machen. Acht Euro Miete pro Quadratmeter, Betriebskosten inklusive: das will die SPÖ in Salzburg, und das sei auch machbar, sagt ihr Vorsitzender Walter Steidl.

Möglich sei das etwa durch ein Entrümpeln des Bautechnik-Gesetzes, sagt Steidl: „Wir haben energetische Ausstattungen im sozialen Mietwohnbau, die schon überbordend sind, etwa bei der Wärmedämmung. Wenn man die Wärmedämmung von 20 Zentimeter auf zehn Zentimeter reduziert, dann hat das auf die Mieterinnen und Mieter null Auswirkung.“ Auch eine Tiefgarage brauche man wohl nicht bei jeder Wohnung, ergänzt Steidl. Im Wohnbauförderungsgesetz sei zwar das Erreichen von Klimazielen formuliert, nicht aber das Erreichen von leistbarem Wohnen, kritisiert der Vorsitzende der Salzburger SPÖ.

Jahresticket um 665 Euro für ganzes Bundesland

Außerdem fordert die SPÖ ein günstigeres Jahresticket für den öffentlichen Verkehr. Dieses kostet für das gesamte Bundesland derzeit 1.500 Euro, der SPÖ schweben 665 Euro als Obergrenze vor.

Als Basis dient das bereits beschlossene 365 Euro teure Jahresticket für die Stadt Salzburg, das es künftig auch für jeden Bezirk geben solle. Pro Bezirk sollten dann 100 Euro dazukommen, maximal jedoch drei Bezirke, was dann für das gesamte Land die genannten 665 Euro ergäbe.

Daneben fordert die Partei in ihrer Kampagne eine Entlastung für Familien, etwa durch einen gebührenfreien Kindergarten, kostenlose Nachhilfe an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie eine Reduktion der Schulkosten.

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