18 Anzeigen für sechs Prostituierte in einer Nacht

Bei einer Schwerpunktkontrolle gegen den illegalen Straßenstrich in der Stadt Salzburg hat die Polizei in der Nacht sechs Prostituierte aufgegriffen. Die Frauen hatten keine Nachweise über amtsärztliche Untersuchungen.

Die sechs Prostituierten waren zwischen 18 und 26 Jahre alt. Sie gingen in der Nacht auf Dienstag in Salzburg-Schallmoos dem illegalen Straßenstrich nach. Die Polizisten kontrollierten dabei die altbekannten Straßenzüge wie Sterneckstraße, Vogelweiderstraße und Breitenfelderstraße. Hier boten die Frauen das illegale Sexgeschäft an. Alle sechs Prostituierten stammen aus Ungarn und Rumänien und hatten keine Nachweise über amtsärztliche Untersuchungen. Die Schwerpunktkontrolle ergab insgesamt 18 Anzeigen, da jede der Prostituierte nach dem Salzburger Landessicherheits-, dem Aids- und dem Geschlechtskrankheiten-Gesetz angezeigt wurde.

Prostituierte spricht mit Freier am Straßenstrich

APA/Helmut Fohringer

Sechs Frauen wurden in Salzburg-Schallmoos wegen illegaler Straßenprostitution angezeigt

Situation in Schallmoos deutlich besser

Die Lage habe sich im vergangenen Jahr in Schallmoos deutlich verbessert. Freier, die im Auto warten und zahlreiche benutzte Kondome, die auf Straßen und in Parks herumliegen - solche Szenarien haben in den vergangenen Jahren bei Anrainern in Schallmoos immer wieder für heftige Beschwerden gesorgt. Laut der Stadt Salzburg hat sich die Situation aber deutlich beruhigt. Erst im Februar betonte der zuständige Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP), dass der illegale Straßenstrich durch strenge und regelmäßige Kontrollen deutlich weniger geworden ist. „Wir hatten bis zu 25 Damen bei Kontrollen zu Beginn. In den letzten Monaten hatten wir maximal vier, sechs oder acht, die aufgegriffen wurden“, sagte Preuner - mehr dazu in: Preuner: „Weniger Bettler, Straßenstrich eingedämmt“ (salzburg.ORF.at; 24.2.2017).

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