Erste Verpartnerungen in Landgemeindeämtern

Auch in den Standesämtern von Landgemeinden sind seit 1. April Verpartnerungen homosexueller Paare möglich. In Salzburg war die Premiere dafür in Flachau und Dorfgastein (beide Pongau).

Männerhände mit Eheringen

APA/dpa

Homosexuelle Paare können sich jetzt auch in Landgemeinden das Ja-Wort geben.

In Flachau fand am 1. April die Verpartnerung von zwei Frauen statt, am vergangenen Montag gaben sich dann in Dorfgastein zwei Männer das Ja-Wort. Die Zeremonie wurde von Standesbeamtin in Dorfgastein, Bernadette Wallner, durchgeführt: „Es war eine total gute Stimmung von den Partnern und der Feiergesellschaft.“

„Verständnis steigt“

Seit 1. April dürfen sich homosexuelle Paare auch in Gemeinde-Standesämtern verpartnern - davor war das ausschließlich bei Bezirkshauptmannschaften oder dem Magistrat der Landeshauptstadt möglich. Auch am Land steige aber das Verständnis für Verpartnerungen, sagt der Dorfgasteiner Bürgermeister Rudolf Trauner (SPÖ): „Ich denke, dass das Verständnis in der Bevölkerung schon steigt. Es geht ja letztendlich auch um rechtliche Dinge wie die Absicherung des Partners. Gerade diese Dinge sind der Bevölkerung sehr wohl bewusst und auch verankert.“

Im Magistrat Salzburg ist die Verpartnerung schon seit 2010 möglich. Das Interesse bisher beschreibt Stefan Fuchs vom städtischen Standesamt so: „Wir haben bisher im Schnitt 20 bis 25 eingetragene Partnerschaften pro Jahr machen dürfen. Wir haben aber auch Paare aus ganz anderen Bezirken bzw. österreichweit gehabt.“ Erste Quartalszahlen über die Verpartnerungen im gesamten Bundesland wird es erst im Laufe des Jahres über die Statistik Austria geben.

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