Land Salzburg: Schulden unter zwei Mrd. Euro

Das Land Salzburg hat im Vorjahr seinen Schuldenstand auf unter zwei Milliarden Euro reduziert. Das geht aus dem Rechnungsabschluss 2016 hervor. Durch den Finanzskandal waren die Schulden zwischenzeitig deutlich höher

Mit dem Auffliegen des Finanzskandals Ende 2012 hatte das Land Salzburg teilweise mehr als 3,6 Milliarden Euro Schulden. Durch den Verkauf der Spekulationspapiere und einen Sparkurs in der Landesverwaltung wird dieser Schuldenberg aber jetzt kleiner: Ende 2015 seien es noch 2,1 Milliarden, mit Jahresende 2016 dann 1,9 Milliarden Euro gewesen, heißt es aus dem Büro von Landesfinanzreferent Christian Stöckl (ÖVP).

Einnahmen und Ausgaben betrugen 2016 laut Rechnungsabschluss insgesamt rund 3,1 Milliarden Euro. Die Zinslast für die Schulden betrug im Vorjahr rund 49,3 Millionen Euro.

Maastricht-Saldo deutlich übertroffen

Das Land habe höhere Einnahmen im Wesentlichen durch die Bankenvergleiche nach dem Finanzskandal erzielt (rund 105,2 Millionen Euro), betonte das Stöckl-Büro. Dazu kam ein Plus bei den Ertragsanteilen aus dem Finanzausgleich. Mehreinnahmen gab es auch durch die vorzeitige Rückzahlung von Wohnbaudarlehen.

Wesentlich höhere Ausgaben seien hingegen vor allem in den Bereichen Wohnbau durch alte Zusicherungen sowie im Sozialbereich angefallen. Wie Stöckl sagte, konnte der Maastricht-Saldo jedoch auch im Vorjahr wieder deutlich übererfüllt werden. Der Rechnungsabschluss wurde am Freitag dem Landesrechnungshof zur Prüfung übergeben.

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