Wasserrettung: Kein Platz für Schwimmkurse

Salzburgs Wasserretter klagen über zu wenig verfügbare Schwimmbahnen. Durch den Neubau des Paracelsusbades in der Stadt Salzburg und des Schwimmbads von Freilassing (Bayern) können viele Schwimmkurse nicht abgehalten werden.

Abriss des Paracelsus Bades

FMT

Das Paracelsusbad in der Stadt Salzburg ist mittlerweile Geschichte

Sowohl das Paracelsus-Hallenbad in der Stadt Salzburg als auch das neue Badylon in der bayerischen Nachbarstadt Freilassing werden erst 2019 fertiggestellt. Damit fehlen über mehrere Jahre die zwei größten Bäder für den Schwimmunterricht. Die Wasserretter weichen derzeit so gut es geht aus - zum Beispiel ins AYA-Bad an der Alpenstraße in der Stadt Salzburg.

Doch da hier nur wenige Schwimmbahnen zur Verfügung stehen, können viele Kurse nicht oder nur mit wenigen Teilnehmern abgehalten werden. „Wir haben aus dem gesamtem Bezirk, sei es Wasserrettung Seeham, Mattsee, Wallersee Anfragen für Schwimmkurse für Kinder und Jugendliche und haben keine Ausweichmöglichkeiten dafür“, sagte Dieter Strohmayer, Bezirkseinsatzleiter der Wasserrettung Flachgau.

Wasserretter weichen bis nach Braunau aus

800 Kinder und Jugendliche lernen alleine im Flachgau durch 40 Wasserretter Schwimmen und die Baderegeln. Aber auch in der Stadt Salzburg fehlen regelmäßig die nötigen Schwimmbahnen. „Auch hier wurden jetzt die Bahnen gekürzt und auch in der Stadt können nicht mehr alle Anfrage bedient werden. Die vorübergehende Lösung schaut so aus, dass wir nach Braunau oder nach Bad Reichenhall ausweichen, das funktioniert aber nur mit kleinen Gruppen“, sagte Strohmayer.

Die Schwimmkurse werden einmal pro Woche abgehalten, insgesamt zehn Abende sind notwendig, um Schwimmen zu lernen. Die Wasserrettung hofft auf einen frühen, anhaltend schönen Sommer, um in die Freibäder auszuweichen und wieder mehr Kurse anbieten zu können.