Apothekenpersonal für Demenzkranke

Zwei Drittel der Apotheken in der Stadt Salzburg sind offiziell „demenzfreundlich“. Das Personal wurde speziell geschult, damit es potentielle Demenzkranke schneller erkennen und dementsprechend auch reagieren kann.

In der Stadt Salzburg leiden rund 3.000 Menschen unter Demenz. 20 der 30 städtischen Apotheken bekamen deswegen heuer spezielle Schulungen. Es werde immer mehr zum Thema - Menschen würden sowieso in die Apotheken kommen, sagte die Präsidentin der Salzburger Apothekerkammer Kornelia Seiwald. „Die Bevölkerung wird immer älter, dadurch sind immer mehr davon betroffen - das spüren wir in den Apotheken.“ Mit den speziellen Kursen würden die Mitarbeiter auch lernen, sowohl mit Betroffenen als auch mit deren Angehörigen richtig umzugehen.

„Menschen nicht ausschließen, sondern einbinden“

40 Organisationen sind in der Stadt Salzburg in das Netzwerk „Demenz“ eingebunden. Damit soll ein breites Unterstützungsangebot für Betroffene geschaffen werden, erklärte Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer (SPÖ). „Demenz ist eine Krankheit, die jeden betreffen kann. Wir müssen diese Menschen in die Gesellschaft hereinholen und nicht ausschließen“, sagte Hagenauer.

Demenz-Schwerpunkt in der Stadt Salzburg

Kommende Woche finden in den Apotheken der Landeshauptstadt zahlreiche Veranstaltungen und Vorträge zum Thema Demenz statt. Schon seit zwei Jahren bemüht sich die Stadt Salzburg mit zahlreichen Projekten auf die höhere Lebenserwartung und die damit verbundenen Krankheiten wie Demenz und Alzheimer aufmerksam zu machen.

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