Zu wenige Köche: Hotels schränken Angebot ein

Der Köchemangel in den Skiorten führt dazu, dass Hotels ihr Angebot einschränken müssen - oft auch durch Umstellung von Voll- auf Halb- bzw. sogar Frühstückspension. Teils konnten Angelernte den Mangel bei Fachkräften lindern.

Hotels und Restaurants im Land Salzburg mussten heuer auf die Personalknappheit im Tourismus reagieren. Dabei mussten einige Hotels ihr Angebot entsprechend anpassen, sagt der Bad Hofgasteiner Hotelier und ÖVP-Tourismussprecher Hans Scharfetter, „etwa durch einen zweiten Ruhetag oder die Reduktion des Angebotes von Halbpension zu Frühstückspension“.

Zum Teil konnten die Hoteliers den Mangel aber auch ausgleichen, ergänzt Scharfetter: „Es werden zum Teil ,Anlernkräfte‘ im Betrieb qualifiziert, zum Teil ist die Unternehmerfamilie stärker im Einsatz.“

Hunderte fehlten zu Saisonbeginn

Zu Beginn der Wintersaison fehlten in Salzburg hunderte Köche. Landespolitik und Wirtschaftskammer riefen deswegen eine Art Notstand aus und wollten Köche aus Nicht-EU-Ländern anwerben - mehr dazu in: Köchemangel beschäftigt auch Politik (Salzburg.ORF.at; 10.11.2016).

Doch dann habe sich das Blatt gewendet, sagt Scharfetter: „Vor Beginn der Wintersaison hat sich die Situation etwas entspannt.“

Zukünftig mehr Arbeiter aus Ostösterreich

Für die Zukunft werde man sich bemühen, mehr Arbeitskräfte aus Ostösterreich zu bekommen, sagt Scharfetter. Denn eine Situation wie heuer wolle man nicht mehr erleben: „Wenn wir nicht gegensteuern und Lösungen finden, haben wir Sorgen, dass die Qualität leidet.“