Snowboard-WM: Prommegger holt Gold

Andreas Prommegger aus St. Johann (Pongau) hat Mittwochnachmittag bei der Snowboard WM in Spanien die Goldmedaille im Parallel-Slalon gewonnen. Bei den Frauen siegte die Kärntnerin Daniela Ulbing.

Der 36-jährige Prommegger gewann in der Sierra Nevada Spaniens das rein österreichische Duell um den Titel gegen Benjamin Karl. Für den Salzburger ist es die erste WM-Medaille seiner Karriere.

„Nach 15 Jahren alles gepasst“

Die 19-jährige Ulbing setzte sich bei den Damen im Finale gegen die Tschechin Ester Ledecka durch. Gut Ding braucht Weile - nach seinem insgesamt 17. WM-Rennen durfte Prommegger nun erstmals die begehrte Weltmeister-Startnummer überstreifen. Für den 36-Jährigen ist es überhaupt die erste Medaille bei einem Großereignis: „Ich habe es bei Großereignissen nicht leicht gehabt. Ich fahre seit 15 Jahren einem Edelmetall nach. Heute hat aber alles gepasst.“

Loblied auf härtesten Konkurrenten und Freund

Im Finale traf Prommegger auf dem blauen Kurs im Duell der Freunde und Zimmerkollegen auf den vierfachen Weltmeister Benjamin Karl. Beflügelt von der bereits feststehenden Medaille meisterte der Pongauer alle Schwierigkeiten auf der weichen Piste.

Er holte im unteren Streckenteil auf und darf sich ab sofort Weltmeister nennen: „Da Benjamin und ich profitieren so enorm voneinander. Wir puschen uns, wo es nur geht. Wir teilen uns auch ein Zimmer. Wir profitieren enorm voneinander, auch jedes Training ist ein interner Wettkampf. Ein Traum, wenn man so ein Finale gegen einen Freund fahren darf.“

Donnerstag gibt es im Parallel-Riesentorlauf die Chance auf die nächste Medaille. Da ist bei den Damen auch Titelverteidigerin Claudia Riegler am Start.

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15 Jahre diesen Titel gejagt

ORF-Redakteur Thomas Gonaus hat recherchiert, wie es Andreas Prommegger nach diesem Triumph geht.