Deutliches Minus bei Türkei-Buchungen

Die politische Unsicherheit im Mittelmeer-Raum hat zunehmend Auswirkungen auf die Urlaubsbuchungen der Salzburger. Terror, Putsch und politische Unruhen sorgen für ein deutliches Minus im Türkei-Tourismus.

Schon im Vorjahr waren die Türkei-Buchungen um rund 40 Prozent zurückgegangen, heuer dürften es sogar minus 50 Prozent werden. Das erklärte der Präsident des Österreichischen Reiseverbandes, Josef Peterleithner.

Gerade bei der Türkei sei aber nicht so sehr die Angst vor Terror ausschlaggebend, sondern vielmehr seien vor allem die anhaltenden Kontroversen um den Staatspräsidenten Erdogan Schuld am Rückgang. „Es hat nichts mit der Bedrohungslage zu tun, sondern vielmehr mit der ständigen negativen Berichterstattung in den Medien. Wann haben wir was Positives über die Türkei gehört oder gelesen?“ Das wirke sich auf die Entscheidung der Reisenden aus - ob sie in die Türkei fliegen oder nicht, sagte Peterleithner.

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Während die Türkei bei den Buchungen ein Minus macht, gibt es in anderen Ländern ein Plus

Plus in Italien, Griechenland und Spanien

Insgesamt ist der Reisemarkt heuer aber gewachsen: die Salzburger buchen in Italien, Griechenland und Spanien. Für kurzentschlossene Spätbucher könnten die Türkei oder gar Fernreisen die letzte Alternative werden, meinte der Präsident des Österreichischen Reiseverbands. „Wir rechnen damit, dass noch kurzfristig gebucht wird. Die Österreicher warten ab, wie die Situation ist.“ Es werde Preisaktionen geben und „was vor allem wichtig ist - weniger Kapazität in anderen Destinationen“, sagte Peterleithner.

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Deutlich weniger Türkei-Buchungen

Heuer dürfte es bei den Türkei-Buchungen sogar zu einem Minus von 50 Prozent kommen

Prinzipiell sehnen sich die Österreicher immer mehr nach Sicherheit beim Reisen. Kreuzfahrten, All-Inklusiv-Urlaube und Buchungen bei Reiseveranstaltern erleben deshalb zurzeit ein spürbares Wachstum.

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