In Bach gestürzt: Kleinkind weiter in Lebensgefahr

Nach einem Sturz in die Fischach in Hallwang-Tiefenbach (Flachgau) am Sonntagnachmittag ist ein zweijähriger Bub weiter in Lebensgefahr. Er dürfte rund zehn Minuten unter Wasser gewesen sein.

Der Zweijährige wird im Landeskrankenhaus seit Sonntag intensivmedizinisch behandelt. Sein Zustand sei weiter kritisch, er sei in Lebensgefahr, teilten die Ärzte auch Montagmittag mit.

Beim Spielen plötzlich verschwunden

Der Unfall geschah bei einem Treffen von zwei Familien Sonntagnachmittag. Zwei Brüder gingen dabei mit ihrem zweijährigen Halbbruder vors Haus und spielten zunächst mit ihm, später schauten sie regelmäßig auf ihn. Sie wollten ihn dann auch zurück ins Haus holen, doch das jüngere Kind blieb draußen. Die beiden Halbbrüder hörten dann noch, wie der Jüngere in eine Wasserlacke sprang. Danach war er aber plötzlich verschwunden. Die Familien begannen sofort mit der Suche.

Auf Steinen ausgerutscht und im Wasser abgetrieben

Nach den Ermittlungen der Polizei dürfte der Bub nämlich in der Zwischenzeit in einen Nachbarsgarten gegangen und von dort direkt an die vom Wallersee in die Salzach fließende Fischach gelangt sein. Er dürfte dort am Ufer auf den Steinen ausgerutscht und in den Bach gestürzt sein. Der Bub wurde rund 200 bis 300 Meter abgetrieben.

Die Familien fanden den Zweijährigen nach 15 bis 20 Minuten leblos im Bach liegend. Der Vater holte den Buben aus dem Wasser und begann zusammen mit dem Nachbarn sofort mit der Reanimation. Gleichzeitig wurde auch das Rote Kreuz geholt - gegen 16.45 Uhr. Der Notarzt reanimierte den Buben weiter und brachte ihn ins Salzburger Landeskrankenhaus.