Dommuseum: Neuer Chef mit großen Plänen

Salzburgs Dommuseum hat einen neuen Direktor. Das Domkapitel hat Mittwoch den seit mehr als 20 Jahren im Haus beschäftigten Reinhard Gratz zum neuen Chef bestellt. Er ist Nachfolger von Peter Keller, der nach Paris berufen wurde.

Keller ist seit vergangenem Dezember neuer Generaldirektor des internationalen Museumsrats ICOM. Reinhard Gratz, der neue Chef im Salzburger Dommuseum, ist dort seit 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter und u. a. für die Sammlungsverwaltung zuständig. Er hat bei allen großen Ausstellungen mitgearbeitet und eine Reihe von Beiträgen in Ausstellungskatalogen verfasst.

Noch mehr Projekte mit dem Domquartier

Gratz möchte noch enger als bisher mit den Partnermuseen im Domquartier zusammenarbeiten, um anspruchsvolle Ausstellungen zu organisieren und die Dachmarke zu stärken. Das Domquartier verzeichnete im Vorjahr 127.000 Eintritte, ein Vielfaches der Besucherzahl früherer Zeiten, als das Dommuseum noch ein saisonal geöffneter Solobetrieb war.

Kunsthistoriker-Job ausgeschrieben

Laut Gratz sollen kirchliche Themen im Führungs- und Ausstellungsprogramm weiterhin nicht zu kurz kommen. 2018 sind zwei Ausstellungen des Dommuseums geplant, im Frühjahr eine mit hochkarätigen Kunstkammerobjekten aus der Privatsammlung Würth und ab Herbst eine Sonderschau über Fürsterzbischof Max Gandolf von Kuenburg. Durch die interne Nachbesetzung des Direktors ist auch eine Kunsthistoriker-Stelle frei geworden, die demnächst ausgeschrieben wird.

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