Keine „Privatsheriffs“ für Laufen

Im oberbayerischen Laufen, der Schwesterstadt von Oberndorf (Flachgau), ist die Gründung einer privaten Sicherheitswacht vorerst gescheitert. Es haben sich zu wenig Freiwillige gemeldet, die die Polizei unterstützen wollen.

In Freilassing läuft eine solche Sicherheitswacht schon seit Jahren und wurde nun ausgebaut. Bereits im November wollte die bayerische Grenzstadt Laufen in direkter Nachbarschaft zum Salzburger Oberndorf das Konzept von Freilassing kopieren. Allerdings haben sich dort laut Polizei bis heute nicht genug Freiwillige gemeldet.

Polizei wirbt weiter um Kandidaten

Die Pläne sollen nun vorübergehend auf Eis gelegt werden, sagt Erwin Wimmer, Chef der Polizeiinspektion Laufen. Die Informationsveranstaltungen und Werbemaßnahmen für eine Sicherheitswacht sollen aber fortgesetzt werden.

Die Idee stammt ursprünglich von der Polizeiinspektion Freilassing. Sie bewähre sich seit vier Jahren so gut, dass jetzt noch mehr Bürger auf Streife gehen, so die Polizei. Gestartet war man mit sieben Freiwilligen, die auch Ausweise kontrollieren dürfen.

Relativ große Macht von bayerischen „Sheriffs“

Ertappen die Mitglieder der Sicherheitswacht jemanden auf frischer Tat, dürfen sie Verdächtige auch bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Nur die eigentlichen Amtshandlungen sind dann den Polizisten vorbehalten.