Mutmaßlicher Aktienbetrüger gefasst

Bei Grenzkontrollen auf dem Walserberg (Flachgau) haben Polizisten einen mutmaßlichen Wertpapierbetrüger gefasst, der seit zwei Jahren weltweit gesucht wurde. Dem Israeli drohen in seiner Heimat mehr als 40 Jahre Haft.

Bei der Grenzkontrolle eines Autos mit österreichischem Kennzeichen auf dem Walserberg wurden Fahnder auf den 41-Jährigen aufmerksam.

Israels Justiz fahndet intensiv

Gegen den israelischen Staatsbürger liegt ein internationaler Haftbefehl vor. Er soll als Investmentmanager vor Jahren zahlreiche illegale Transaktionen durchgeführt und den Börsenpreis von Aktien beeinflusst haben. Dazu soll er auch Konten seiner Kunden benutzt haben und so an umgerechnet 1,25 Millionen Euro gelangt sein.

Die Wertpapierbehörde Israels hat gegen den Mann bereits vor drei Jahren ihre Ermittlungen eingeleitet. Es wurde auch Anklage erhoben. Der Verdächtige erschien aber nie zu Gerichtsterminen.

Rasche Auslieferung geplant

Der 41-Jährige sitzt nun in Traunstein im Gefängnis und könnte schon bald nach Israel ausgeliefert werden. Dort erwarten ihn bei einer Verurteilung bis zu 46 Jahre Haft, meldet die deutsche Bundespolizei.