Großer Andrang bei Flugbegleiter-Casting

Die deutsche Lufthansa hat am Samstag per Casting im Salzburger Kongresshaus nach neuen Flugbegleitern gesucht. Der Andrang war groß. Rund 300 junge Frauen und Männer kamen, um sich um einen Job in der Luft zu bewerben.

Das Ziel der Teilnehmer war es abzuheben. Schon in dreieinhalb Monaten könnten sie mit ihrem Job als Flugbegleiter beginnen, wenn sie das Casting schaffen, hieß es bei dem Casting. Dementsprechend groß war das Interesse: „Mich fasziniert die Fliegerei und das Fliegen an sich schon immer“, sagte eine der Teilnehmerinnen, die Studentin Aileen Hupe. „Deswegen bin ich hier.“

Für letzte Tipps für das Casting standen auch erfahrene Flugbegleiter bereit. Sie erklärten dem Nachwuchs, wie man beispielsweise mit besonders schwierigen Fluggästen umgeht: „Ich spreche mit meinen Gästen. Ich frage sie: Warum?“, schilderte Flugbegleiterin Masha Shams. „Wenn sie mir dann sagen: Man hat mir das und das in der Sicherheitskontrolle abgenommen oder ich hatte zu viel Gepäck, dann ist das verständlich. Wir sind alle Menschen. Diese Freundlichkeit hat man oder man hat sie nicht. Entweder man tut es gerne oder man tut es nicht gerne.“

2.000 neue Kabinenmitarbeiter heuer gesucht

Auch Casting-Organisator Klaus Jacobsen betonte, dass nicht das äußere Aussehen der künftigen Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter im Vordergrund steht: „Es geht um Herzlichkeit, um Freundlichkeit, um Charme. Das ist einfach das, worauf es ankommt.“

Nach der Registrierung der Teilnehmer gab es das Aufnahmeverfahren. Die Idee, solche Castings für Flugbegleiter durchzuführen, ist für die Lufthansa neu, hat aber klare Vorteile, sagte Jost Lauter von der Lufthansa-Crewplanung: „Wir suchen in diesem Jahr über 2.000 neue Mitarbeiter für die Kabine. Da mussten wir andere Wege gehen, um diese Menge an Menschen zu bekommen.“

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Flugbegleiter-Casting in Salzburg

Im Salzburger Kongresshaus suchte die deutsche Lufthansa am Samstag per Casting nach neuen Flugbegleitern. Der Andrang war groß.

„Das Schönste, was mir passieren konnte“

Die Bewerber mussten ihre Eignung zunächst in einem Gespräch mit einem Lufthansa-Vertreter unter Beweis stellen. Darauf folgte ein Test durch einen Psychologen. Danach folgte direkt die Verkündung der Ergebnisse. Vanessa Lehmann war eine der Kandidatinnen, die es schaffte. Bei ihr war die Freude danach „unbeschreiblich. Das ist das Schönste, was mir jetzt passieren konnte.“

Eine der Teilnehmerinnen beim Flugbegleiter Casting (Mitte), die es schaffte mit Lufthansa-Vertretern

ORF

Vanessa Lehmann (Mitte) war eine der Bewerberinnen, die es schaffte. Die Freude bei ihr war riesengroß.

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