Kaum Vignettensünder erwischt
Bei der Autobahnabfahrt Salzburg-Süd kontrollierte die Mautaufsicht der ASFINAG am Mittwoch die Vignetten an den Autos: „Die Moral heuer ist sehr hoch“, sagte Rene Tonini von der ASFINAG. „Bis jetzt sind nicht viele Pkw ohne Vignette dabei. Das ist für uns sehr gut - Hauptsache, die Vignettenpflicht wird eingehalten.“ Die jahrelange Öffentlichkeitsarbeit mit dem Hinweis, dass jeweils ab dem 1. Februar die neue Vignette Pflicht ist, zahle sich hier offenbar aus, so Tonini.
ORF
Nur einer von 100 Lenkern ohne Vignette
Statistisch gesehen ist nur einer von 100 Lenkern ohne gültige Vignette auf den österreichischen Autobahnen unterwegs. Wer erwischt wird, muss 120 Euro Strafe- zahlen - dies gilt zwei Tage lang als Ersatzmaut.
Bei der Kontrolle bei Salzburg-Süd erwischte es am Mittwoch die chinesische Nationalmannschaft der Bobfahrer - sie war mit Leihautos unterwegs: „Das Problem ist, dass uns das Navi natürlich über Österreich gejagt hat“, sagte Betreuer Manfred Heinzlmair. „Wir wollten eigentlich von München nach Berchtesgaden zur Bobbahn am Königsee. Da hätten wir bei Bad Reichenhall abfahren müssen.“
Autofahrer meist einsichtig
Warum die Vignette nicht geklebt ist - dafür hören die Kontrolleure wie Markus Holzknecht unterschiedliche Erklärungen: „Teilweise haben sie’s einfach vergessen und nicht daran gedacht. Oder sie haben’s sogar im Auto dabei, aber nicht geklebt. Dann ist sie aber ungültig und die Ersatzmaut ist fällig.“ Die meisten Vignettensünder „sind da sehr entspannt und suchen den Fehler eher bei sich selbst. Es gibt da eigentlich keine Reibereien.“
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Nur wenige Vignettensünder erwischt
Seit 1. Februar gilt auf den Autobahnen nur noch die türkise Vignette. Und nur wenige Autofahrer halten sich nicht daran, stellen Kontrolleure fest.
In Salzburg sind elf ASFINAG-Kontrolleure im Einsatz. Österreichweit wurden im vergangenen Jahr 192.000 Mautsünder zur Kassa gebeten.
Link:
- Türkisfarbene Vignette ab Mittwoch Pflicht (noe.ORF.at; 29.1.2017)