Eisspeedway: Lokalmatador Zorn bereit für WM
Eisspeed - ein Sport mit extremen Schräglagen und packenden Überholmanövern auf 30 Zentimeter dickem Natureis. In St.Johann in Pongau gibt es die schnellste Bahn der Welt und mit dem Saalfeldner Franky Zorn ist auch ein Lokalmatador unterwegs, der die Konkurrenz in Grund und Boden fährt.
ORF/Gonaus
Zorn hat am Samstag jeden einzelnen seiner sechs Läufe gewonnen und sich im Finale gegen WM-Rivalen Hans Weber aus Deutschland auch klar durchgesetzt. Der neue Motor und eine perfekte Saisonvorbereitung ließen den ehemaligen Vizeweltmeister und WM-Dritten erneut von Edelmetall bei der kommende Woche in Russland beginnenden Grand-Prix-Serie träumen. Er will mindestens einen Platz unter den ersten Drei erreichen. „Das größte Ziel ist natürlich der Weltmeistertitel. Da sind wir - man darf es nicht verschreien - aber auf gutem Kurs. Im Endeffekt ist der Tag dann entscheidend,“ sagte Zorn.
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Unterwegs mit Franky Zorn
Mit dem Motorrad über die 30 Zentimeter dicke Natureisbahn
Reifen mit knapp drei Zentimeter langen Spikes
Als Sieger durften sich am Samstag aber auch die Veranstalter fühlen. Dank des Dauerfrosts der vergangenen Tage ging das Rennen nach zahlreichen Absagen und Verschiebungen in den vergangenen Jahren endlich wieder einmal planmäßig über die Bühne. Mit rund drei Zentimetern dicken Spikes waren die Fahrer auf der Natureisbahn unterwegs.
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Schnellste Strecke der Welt
Lokalmatador Franky Zorn konnte alle sechs Durchgänge für sich entscheiden
Der Traum, Teil der Grand-Prix-Serie zu werden, dürfte für die St. Johanner aber wegen der enormen Kosten für eine Kunsteisbahn nicht in Erfüllung gehen. Denn allein die Errichtung so einer Bahn würde knapp eine Million Euro kosten. Dazu kommen noch beträchtliche Betriebskosten.
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