Zwei Tote bei Lawine in Krimml

In einer Lawine in Krimml (Pinzgau) sind am Sonntag zwei Schneeschuhwanderer aus Tschechien gestorben. Durch ein weiteres Schneebrett in Bramberg (Pinzgau) wurde ein Skifahrer lebensgefährlich verletzt.

Von der Lawine, die im Wildgerlostal abging, wurden insgesamt vier Schneeschuhwanderer aus Tschechien verschüttet. Zwei von ihnen konnten sich selbst aus den Schneemassen befreien und die Rettungskräfte alarmieren. Die beiden anderen Verschütteten konnten von den Bergrettern zunächst zwar reanimiert werden, beide verstarben jedoch. Sie dürften offenbar keine Atemhöhle gehabt haben.

Lawinenabgang in Krimml

Bergrettung

Beim Lawinenabgang in Krimml starben zwei Schneeschuhwanderer

Die vier Männer aus Tschechien waren laut Bergrettung ohne Notfallausrüstung am Berg. Sie waren unterhalb der Zittauer Hütte unterwegs, als sie in etwa 1.700 Metern Seehöhe von einer Lawine verschüttet wurden. Die Schneemassen dürften durch Selbstauslösung abgegangen sein.

Lawinenabgang in Krimml

Polizei

Freerider von Lawine lebensgefährlich verletzt

Am Pfeifferköpfl zwischen Neukirchen und Bramberg wurde bei einem weiteren Lawinenabgang eine Person verschüttet, geborgen und reanimiert. Der Variantenskifahrer musste mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Universitätsklinik Innsbruck gebracht werden. Erste Informationen, wonach der Skifahrer auf dem Weg ins Krankenhaus verstorben sei, haben sich aber nicht bestätigt.

Lawinenabgang in Bramberg

Bergrettung

Von der Lawine am Pfeifferköpfl wurde ein Skifahrer lebensgefährlich verletzt

Der Skifahrer war mit drei anderen Personen - alles Einheimische - auf einer Variantenabfahrt unterwegs, dabei dürfte die Gruppe selbst die Lawine ausgelöst haben.

Lawinenabgang

Bergrettung

Der Leiter der örtlichen Lawinenwarnkommission hatte am Vormittag im freien Gelände auf dem 2.100 Meter hohen Pfefferköpfl Skispuren entdeckt. Er fuhr ihnen nach und entdeckte, dass eine Lawine abgegangen war. Die Lawinenexperten hatte noch Sonntagvormittag für die Tauern über 2.000 Meter vor erheblicher Gefahr gewarnt.

Weiterer Abgang in Großarl endete glimpflich

Glimpflich verlief am Sonntag ein dritter Lawinenabgang am Gamskarkogel bei Großarl (Pongau). Zwei Tourengeher aus der Stadt Salzburg wurden mitgerissen, konnten sich jedoch selbst aus den Schneemassen befreien. Die beiden blieben unverletzt.

Lawinenabgang am Gamskarkogel

Bergrettung

Aus der Lawine am Gamskarkogel konnten sich zwei Tourengeher befreien

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