UNESCO-Welterbe: Delegation in Paris

Die Großglockner Hochalpenstraße soll UNESCO Welterbe werden. In Paris hat Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) Mittwochabend den Antrag eingereicht. Begleitet wird er von einer Salzburger Delegation.

600 Seiten umfasst der Antrag auf die Verleihung des Welterbes an die Großglockner Hochalpenstraße. Bei einem feierlichen Empfang in der österreichischen Botschaft in Paris übergibt Landeshauptmann Wilfried Haslauer das Einreichungsdossier in zehnfacher Ausfertigung direkt an die Direktorin des UNESCO-Welterbezentrums.

Großglockner von Osten

Gerald Lehner

Großglockner bei Heiligenblut (Kärnten) und Kals (Tirol) bzw. Fusch (Pinzgau) auf Salzburger Seite der Glocknerstraße - aufgenommen vom Rauriser Sonnblick

„Generationen überdauernde Meisterleistung“

An dem Dossier haben bis zu zwanzig Experten vier Jahre lang gearbeitet. „Die Aufnahme in die UNESCO Welterbe-Liste würde der Großglockner Hochalpenstraße, die als nationales österreichisches Monument gilt, international noch mehr Anerkennung verleihen und Aufmerksamkeit bringen“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer und ergänzt: „die Bedeutung der Straße und die Generationen überdauernde Meisterleistung österreichischer Ingenieurskunst würde in besonderem Maße weltweit gewürdigt“.

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Entscheidung der UNESCO in 18 Monaten

ORF-Bericht von der Unterzeichnung in Paris von Eva Twaroch und Peter-Paul Hahnl

Neben Haslauer unterstreicht auch Großglockner Hochalpenstraßen AG - Vorstand Johannes Hörl die Bedeutung der Straße, deren historische Stellung national bereits durch die Unterschutzstellung durch das Bundesdenkmalamt gewürdigt wurde.

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„Ein echter Motor für den Salzburger Tourismus“

Die Salzburger Touristiker sind in Paris durch Leo Bauernberger, Chef der Salzburger Land Tourismus, vertreten: „Die Aufnahme der Großglockner Hochalpenstraße in die Liste der UNESCO als bereits zweites Weltkulturerbe im Salzburger Land (neben der Salzburger Altstadt, Anm.d.Red.) wäre ein echter Motor für den heimischen Tourismus. Man weiß inzwischen, dass es vor allem aus den asiatischen Märkten einen regelrechten Welterbe-Tourismus gibt. Davon würde man in den angrenzenden Gemeinden und Regionen des Pinzgaus ganz wesentlich profitieren“, so Bauernberger.

Entscheidung fällt in 18 Monaten

Die Entscheidung liegt nun bei der UNESCO. Gemeinsam mit einer Fachkommission soll in 18 Monaten eine Entscheidung getroffen werden. Die endgültige Entscheidung über den Welterbestatus der Großglockner Hochalpenstraße fällt dann bei der Weltkonferenz der UNESCO im Sommer 2018.

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