Migration soll genauer vorhergesagt werden

Salzburger Soziologen arbeiten daran, Ströme von Asylwerbern besser vorherzusagen. Die Wissenschafter sind an einem Internet-Projekt beteiligt, das Politikern und Beamten helfen soll, die Lage besser einschätzen.

Das sei gerade angesichts der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 sehr wichtig. Dieses war ein Jahr der Völkerwanderung. 65 Millionen Menschen waren weltweit auf der Flucht - so viele wie noch nie zuvor. Nun soll untersucht werden, was diese Menschen antreibt, warum sie ihre Heimat verlassen und wohin sie wollen. Das sind Fragen, die das Projekt „Foresight Cockpit“ mit beantworten soll.

Wissenschaftler, Computer-Unternehmen, Ministerien und Unternehmensberater betreiben das Projekt, Salzburger Soziologen sind daran beteiligt. Deren Aufgabe war es, zentrale Faktoren festzumachen. Sie interessiert die politische Stabilität eines Landes, die Armutszahlen, die Wirtschaftskraft, die Umwelt und weitere Faktoren.

Vor allem aus Afrika droht weitere Asylkrise

Gemeinsam mit anderen Informationen entsteht so ein genaues Bild instabiler Länder, aus denen die Menschen weglaufen könnten, aus welchem Grund auch immer. Derzeit drohten Flüchtlingsströme aus dem Subsahara-Raum ebenso wie aus Teilen Nordafrikas, heißt es von der Universität. Die Erkenntnisse des Projekts stehen den österreichischen Behörden bereits zur Verfügung und sollen weiter vertieft werden.

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