Bankschließfächer immer beliebter

Immer mehr deponieren ihre Wertsachen in den Schließfächern großer Banken. Die Nachfrage stieg bei einigen Banken im Vorjahr stark an, trotzdem wird der Tresorraum in Österreich im Unterschied zu Deutschland noch nicht knapp.

800 Schließfächer für ihre Privatkunden hat etwa die Salzburger Raiffeisenbank in der Schwarzstraße. Etwas mehr als zwei Drittel davon sind derzeit vermietet. Die Nachfrage nahm alleine im Vorjahr um 15 Prozent zu.

Gold und Schmuck in Schließfächern deponiert

In den Filialen der Salzburger Sparkasse zwischen Tamsweg (Lungau) und Braunau (Oberösterreich) ist mehr als die Hälfte der 9.600 Kundensafes bereits belegt. Die Nachfrage nach Tresorraum stieg hier im Vorjahr um vier Prozent.

Goldbarren Gold

APA/Günther Granitzer

Gold als alternative Veranlagung wird immer gefragter

Auch das Bankhaus Spängler muss seinen Kunden immer mehr Tresorfächer zur Verfügung stellen, sagt Vorstandssprecher Helmut Gerlich: „Man verspürt mit einem Tresorfach einfach mehr Sicherheit, und zum anderen ist es der Anlagenotstand, der die Leute zum Nachdenken bringt und auch dazu bewegt, in alternativen Veranlagungen zu denken. Das ist vorrangig einmal Gold, aber das kann auch Schmuck - beispielsweise in Form von Diamanten - sein.“

Angebot wichtig für Kundenvertrauen

Anders als in Deutschland haben die Salzburger Banken noch Tresorraum frei. Bei Mietkosten von 40 Euro pro Fach und Jahr aufwärts sei das Angebot allerdings kein gutes Geschäft, sondern wichtig, um das Kundenvertrauen in die Bank zu erhalten, heißt es von den Bankiers.

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