Tierinventur im Salzburger Zoo

Zum Jahreswechsel führen nicht nur Firmen eine Inventur durch - auch der Salzburger Zoo hat am Freitag seinen Tierbestand gezählt, gemessen und gewogen. Denn seit Anfang 2016 gab es rund 100 Neuzugänge.

Der Großteil der Neuzugänge sind Jungtiere: Zum Nachwuchs des heurigen Jahres zählen zum Beispiel drei junge Totenkopfäffchen, die im April zur Welt kamen. Bei der Inventur am Freitag ging es darum, festzustellen, ob die jungen Äffchen weiblich oder männlich sind - und das machte Tierpflegerin Angelika Spielbüchler bei der Fütterung: „Wenn man sie füttert, dann kommen sie schon her. Da kann man richtig gut erkennen, welches Geschlecht die drei haben. Wir haben da jetzt ein Männchen und zwei Weibchen. Das können wir eintragen und schauen, dass wir Plätze für die drei finden.“

Auch um die Anzahl der quirligen Zebramangusten zu überprüfen, wurden sie mit Futter zusammengelockt. Neun sollten es sein - und waren es bei der Zählung auch. Insgesamt beherbergte der Salzburger Zoo mit Stichtag Freitag 1.327 Tiere aus 137 Arten.

„Man schreibt alles auf“

Ein anderer Bestandteil der Inventur war auch, die Tiere zu messen - so zum Beispiel die afrikanische Eierschlange. Sie ist noch ein Jungtier und im Vergleich zum Vorjahr deutlich gewachsen. Die Schlange misst jetzt mehr als 1,20 Meter. Die Krauskopf-Pelikane im Vogelpark kamen heuer als Neuzugang aus Wien. Tierpfleger Andreas Gfrerer begutachtete sie deshalb besonders genau: „Sieht man da zum Beispiel ein Brutpaar, dann schreibt man das alles auf. Das hilft einem beim nächsten Mal, wenn man Tiere abgeben will. Dann wird man nicht ein vorhandenes Brutpaar auseinanderreißen.“

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Inventur im Zoo

Der Salzburger Zoo hat am Freitag seine Tiere gezählt, gemessen und gewogen - bei einer großen Inventur zum Jahresende.

Um die großen Spornschildkröten wiegen zu können, musste Pfleger Gfrerer aber Tricks anwenden. Mit Karotten gelang es ihm, die Tiere auf die Waage zu locken. Hier stellte er fest, dass die Reptilien an Gewicht abgenommen haben - an sich nichts Ungewöhnliches, so Gfrerer: „Wir simulieren jetzt für die Schildkröten den Hochsommer und heizen richtig ein. Da bekommen die Schildkröten nur trockenes Futter, kommen mit dem Stoffwechsel ein bisschen hinunter und werden ein bisschen ‚magerer‘. Das sieht man ihnen auf den ersten Blick aber nicht an.“

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