Waldbrandgefahr: Feuerwerksverbot für Rossfeld

Die Bezirkshaupmannschaft Hallein (Tennengau) hat für das Rossfeld-Gebiete heuer zu Silvester ein Feuerwerksverbot erlassen. Denn Raketen, Krachern oder Böller könnte gerade dort Brände verursachen, wo kein Schnee liegt.

Zwei Mal brannte es in den vergangenen zehn Jahren im Gebiet des 1.600 Meter hohen Rossfelds zwischen Hallein und Berchtesgaden (Bayern) zum Jahreswechsel. Abgeschossene Feuerwerkskörper setzten Wald- und Wiesenstücke in Brand. Auch heuer fehlt dort die Schneedecke. Zudem gilt das Gelände als schwierig für Feuerwehreinsätze.

Zinkenkogel (rechts) und Rossfeldgebiet oberhalb von Hallein (Tennengau)

ORF

Im Rossfeldgebiet liegt heuer wenig Schnee - deshalb wurde ein Feuerwerksverbot erlassen

Deshalb verbot die Bezirkshauptmannschaft (BH) Hallein heuer das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu Silvester, sagt Philip Kogler von der Umwelt- und Forstgruppe der BH: „Das Hauptproblem ist die Trockenheit in der mittleren Höhenlage. Zudem ist das Gelände steil, es gibt wenig Wasser, was Löscharbeiten enorm verschärft. Wir müssten lange Steigleitungen legen oder das Wasser mit Fahrzeugen vor Ort bringen.“

Verbot gilt auch auf bayrischer Seite

Auch auf der bayrischen Seite des Rossfelds gilt das Verbot, erlassen vom Landratsamt Berchtesgadener Land. Doch auch dort, wo Raketen zu Silvester abgefeuert werden dürfen, sollte man vorsichtig sein, appelliert der Salzburger Landesfeuerwehrkommandant Leo Winter: „Tatsache ist, dass es in den vergangenen Tagen und Wochen sehr trocken war. Zum Teil gibt es keine Schneedecke. Daher bedeutet der Abschuss von Feuerwerkskörpern natürlich eine erhöhte Gefährdung.“

In den Wäldern selbst ist jegliches Abbrennen von Feuerwerkskörpern ohnedies verboten, ergänzt der Landesfeuerwehrkommandant.