Verstärkte Grenzkontrollen nach Berlin-Attentat

Nach dem Attentat von Berlin haben die bayrischen Behörden die Grenzkontrollen zwischen Österreich und Bayern, unter anderem am Walserberg (Flachgau), intensiviert. Auch die Schleierfahnder suchen im Grenzgebiet nach dem Tunesier.

Der bayrische Finanz- und Heimatminister Markus Söder (CSU) lenkte nach dem Terroranschlag in Berlin die Debatte rund um intensivere Grenzkontrollen Richtung Österreich. Söder kritisierte in einer Polit-Diskussion im deutschen Fernsehen das Schengen-Modell. „Die Außengrenzen von Deutschland werden nicht geschützt und darum müssen wir unsere Grenzen auch selber schützen“, sagte Söder.

Hauptaugenmerk auf Grenzen Österreich-Deutschland

Finanz- und Heimatminister Söder kritisierte in der Diskussion vor allem die Grenzsicherung zwischen Österreich, Italien und Deutschland. „Die große Herausforderung ist die Grenzsicherung Deutschland, Österreich, Italien mit vielen Menschen, die aus Afrika kommen und hier müssen wir ansetzen verstärkt zu kontrollieren“, so Söder. Zudem forderte Söder in der Polit-Diskussion ein grundlegendes Umdenken der Flüchtlingspolitik in Deutschland.

Europaweite Fahndung nach Attentäter - auch am Walserberg

Bundes- und Landespolizei setzen in Bayern alles daran den mutmaßlichen Berlin-Attentäter Anis Amri zu stellen. Auch am Grenzübergang Salzburg-Walsberg suchen die Schleierfahnder nach dem flüchtigen Tunesier. Die Kontrollen am Walserberg werden seit dem Anschlag zielgerichteter durchgeführt. Größere Verkehrsbehinderungen seien dadurch aber nicht zu erwarten, hieß es am Donnerstag.