Kulturbudget: Kritik an Ungleichgewicht

Für die Freie Tanz - und Theaterszene gibt es zu wenig Geld - das kritisiert der Dachverband der Salzburger Kulturstätten am Kulturbudget des Landes. Es gebe ein „fundamentales Ungleichgewicht“ bei der Budgetvergabe.

Der Dachverband der Salzburger Kulturstätten ist die Vertretung der Freien Szene. Traditionell analysiert der Verband das Kulturbudget von Stadt und Land am Ende des Jahres. Zufrieden war der Verband im heurigen Jahr mit dem Budget der Landeshauptstadt, verägert über jenes des Landes. Zwar ist der Anteil am Budget für die Freie Szene gestiegen. Die Freien Förderungen erreichten 2016 sogar den zweitbesten Wert seit 20 Jahren. Das heißt: von 100 Euro Förderung gehen 24 Cent an die Freien, um fünf Cent mehr als im Vorjahr.

„Wer hat, dem wird gegeben“

Das Problem sei aber die Verteilung des Geldes: denn ein Gutteil dieser Steigerung werde beispielsweise für neue Proberäume für den Bachchor aufgewendet, drei Mal soviel wie für die gesamte Freie Tanz- und Theaterszene. Dem Vorstandsvorsitzenden Charly Zechenter ärgerte besonders, dass schlecht dotierte Institutionen nicht nachziehen können. Es gebe im Budget ein „fundamentales Ungleichgewicht, das nicht besser wird. Wer hat, dem wird gegeben“, kritisierte Zechenter.

Veranstaltungen am Land fehlt oft das Geld

Vor allem bei Veranstaltern in den Landregionen würden oftmals ein paar tausend Euro fehlen, die für große Institutionen mit anscheinend leichter Hand vergeben werden. Ein weiterer Kritikpunkt: Geld fließe vor allem in neue Bauten, es fehle aber für Personal und für das Programm, hieß es vom Dachverband der Kulturstätten.

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