Ansturm auf Bürgerbeteiligung an Seilbahn

Das Bürgerbeteiligungsmodell der Gasteiner Bergbahnen (Pongau) hat am Wochenenden alle Erwartungen übertroffen. Innerhalb von drei Tagen zeichneten Einheimische und Stammgäste Anleihen im Wert von 1,5 Millionen Euro.

Gondel der Schlossalmbahn

Christian Sommerbauer

Für die Investitionen in die Schlossalmbahn sammelten die Bergbahnen sehr erfolgreich Geld

Die Bergbahnen setzten auf das „Crowdfunding“-Projekt, um die neuen Schlossalmlifte in Bad Hofgastein mitzufinanzieren. Sie versprachen höhere Zinsen als bei der Bank: Die Kleinanleger sollten ihre Investition nach einer gewissen Zeit entweder in Geld mit vier Prozent Zinsen zurückbekommen - oder in Gutscheinen für Liftkarten mit sieben Prozent Rendite.

Dieses Angebot traf offenbar ins Schwarze: Anteile im Wert von 1,5 Millionen Euro wurden in nur drei Tagen gezeichnet - ursprüngliches Investitionsziel war eine Million Euro. Besonders groß sei das Interesse am Samstag gewesen, schilderten Wolfgang Egger und Franz Schafflinger, Vorstände der Gasteiner Bergbahnen: Da seien zeitweise pro Minute Anteilsscheine in Wert von mehr als 2.000 Euro gezeichnet worden. Insgesamt 321 Anleger beteiligten sich an der Aktion - mit durchschnittlich knapp 4.700 Euro.

Neue Finanzierungsrunde geplant

Der Verkauf musste gestoppt werden - denn mehr als 1,5 Millionen Euro sind bei Crowdfunding-Projekten gesetzlich nicht erlaubt. Die Gasteiner Bergbahnen wollen jetzt in einem zweiten Durchgang noch einmal Geld für die neue Schlossalm sammeln. Bei der Plattform „1000x1000“ können sich Interessierte vormerken lassen.

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