Mehr Planungssicherheit für Kulturvereine
APA/dpa/Jens Wolf
Regionale Kulturprojekte und die Freie Szene würden besonders profitieren, sagt Schellhorn.
Alte Forderung freier Initiativen
Schellhorn möchte in Zukunft die Kulturpolitik nicht mehr von Jahr zu Jahr planen. Er bevorzuge längerfristige Entwicklungen, sagt er nach harter Kritik des Dachverbandes der freien Salzburger Kulturstätten. Dieser fordert schon seit Jahren mehr Planungssicherheit bei den Subventionen – besonders für kleine, freie und dezentrale Kulturvereine. Das Land will nun einen Kulturentwicklungsplan schaffen. Der soll im Herbst 2017 fertig sein.
Vielschichtige Pläne
Fast die Hälfte der zwei Millionen Euro mehr Budget für 2017 komme der Freien Kunst- und Kulturszene zugute, betont der Politiker. Auch die so genannte „Hochkultur“ wie Salzburger Landestheater und Mozarteumorchester sollen im nächsten Jahr mehr Geld erhalten. Geld wird auch für die neue Spielstätte der Theateroffensive und für ein Zentrum für Architektur aufgewendet, das auf dem Areal der Riedenburgkaserne entstehen soll.
Um das Kulturangebot auf dem Land zu verbessern, unterstützt das Land in Radstadt (Pongau) verstärkt die Kulturstätte „Das Zentrum“. Das Referat für Volkskultur hält mehr Geld für das Museum in Leogang (Pinzgau) bereit. Auch das Stille-Nacht-Jahr 2018 wird schon 2017 vieles investiert.
Links:
- Freie Kulturstätten fordern politische Reform (salzburg.ORF.at; 24.10.2016)
- Freie Kultur: Kritik an Sparklausel der Politik (salzburg.ORF.at; 29.5.2015)