Reichelt trainiert nach Operation wieder

Super-G-Weltmeister Hannes Reichelt aus Radstadt (Pongau) arbeitet zwei Monate nach seiner Bandscheibenoperation hart an seinem Comeback. Auf der Reiteralm hat seine zweite Trainingswoche auf Ski begonnen.

Sein Ziel ist die Rückkehr auf die Rennpisten noch im Dezember.
Während die Kollegen in Nordamerika wegen Schneemangels und Absagen nur trainieren und keine Rennen fahren können, tastet sich Reichelt in der Heimat langsam wieder an das rennmäßige Skifahren heran.

Hannes Reichelt plant Comeback

ORF

Reichelt am Montag beim Training

Muskeln nach zwei Monaten neu aufbauen

Der Routinier sagt, er wisse genau, wo er nach der zweimonatigen Skipause ansetzen muss: „Das Hauptaugenmerk ist das Technische, weil das Konditionelle ist sehr schnell da. Das Technische ist das Gefinkelte.“

Seine gute Erkenntnis in der zweiten Skiwoche: Der operierte Rücken hält. Zum Comeback fehlt dem 36-Jährigen aber noch einiges. Die Belastung muss gezielt dosiert werden: „Ich fahre noch vier bis fünf Läufe, weil ich beim Rücken das Gefühl habe, dass ich es nicht mehr stabilisieren kann. Es wird sich herausstellen, wie schnell ich die Muskulatur wieder aufbauen kann.“

Gröden als mögliches Ziel für Einstieg

Einen fixen Zeitpunkt für die Rückkehr in den Weltcup will Reichelt noch nicht nennen. Die Rennen in Gröden ab Mitte Dezember sind aber sein Ziel: „Ich werde schauen, ob ich bei unruhigen Pisten auch ein gutes Gefühl habe beim Rücken. Diese Zeit muss man ihm geben.“

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Es geht aufwärts

ORF-Redakteur Thomas Gonaus hat Reichelt beim Training mit einem TV-Team besucht.

Es hängt vom Verlauf der nächsten Skitage ab. Reichelt könnte eventuell schon kommende Woche mit dem Team zu den Rennen nach Val d’Isere reisen, um dort bei den offiziellen Trainings für die Abfahrt zumindest ein bisschen Rennluft zu schnuppern.