Arbeitslosenrate im Pinzgau deutlich gesunken

Der Pinzgau ist Salzburgs Vorzeigebezirk, wenn es um gesunkene Arbeitslosenzahlen und neue Arbeitslosenplätze geht. Kehrseite der Medaille ist aber das trotz allem immer noch geringe Durchschnittsgehalt Innergebirg.

Rund 1.000 neue Stellen sind allein im vergangenen Jahr im Pinzgau geschaffen worden. Der Tourismus ist Arbeitsplatzturbo Nummer eins. Das Wachstum ist doppelt so hoch wie im Salzburg-Schnitt. Auch wenn es um Nächtigungszahlen geht, ist der Pinzgau deutlich vorne - 120 Übernachtungen pro Einwohner wurden gezählt. In der Stadt Salzburg sind es im Vergleich nur 18.

Skitouristen Pinzgau

ORF

Der Tourismus ist Arbeitsplatz-Motor Nummer Eins

Saisonarbeit schlägt sich bei Einkommen nieder

Die meisten neuen Stellen gibt es in Zell am See - dort werden rund 330 neue Stellen besetzt. Auch in Leogang und Maishofen gibt es freie Arbeitsplätze.

Im Winter sind im Pinzgau ein Viertel aller Angestellten im Tourismus beschäftigt - im Sommer immerhin auch noch ein Fünftel. Das sind aber viele Saison - und Teilzeitstellen und die schlagen sich auf das Einkommen nieder: Mit 1.863 Euro brutto Monats-Durchnittsgehalt ist der Pinzgau nur an vorletzter Stelle bei Salzburgs Bezirken. Nur im Pongau verdienen die Arbeitnehmer noch weniger.

AK: Mehr Ganzjahres-Arbeitsplätze für Tourismus

Es brauche mehr hochqualitative Ganzjahres-Arbeitsplätze im Tourismus mahnt Arbeiterkammer-Präsident Siegfried Pichler. Trotzdem ist die Zahl der Arbeitslosen ist im Pinzgau besonders deutlich gesunken, um minus 7 Prozent, auch doppelt so gut wie der Landesschnitt.