Ärger über Skitourengeher: Autoreifen zerstochen

Die Polizei hat jetzt in Flachauwinkl (Pongau) einen Grundbesitzer und Jäger ausgeforscht, der beim Auto eines Skitourengehers zwei Reifen aufgestochen haben soll. Er habe sich über dessen Verhalten geärgert, sagte der Mann.

Der Vorfall passierte am Sonntag: Der Skitourengeher, ein 34-jähriger gebürtiger Kärntner, hatte sein Auto auf einem Parkplatz der Raststation Tauernalm an der Tauernautobahn (A10) abgestellt und war dann zu einer Tour in Richtung Pleisslingalm losmarschiert.

Doch dabei habe der Tourengeher eine Gruppe von Gämsen verschreckt, einige Tiere seien deshalb von Felsen gestürzt, sagte der 51-jährige Jäger und Grundbesitzer später zur Polizei. Noch dazu sei der Skitourengeher im lawinengefährlichen Gelände unterwegs gewesen, zeigte sich der Flachauer empört.

Am Dienstag von Autobahnpolizisten ausgeforscht

Der Tourengeher habe auf seine Zurufe nicht reagiert, er sei einfach weitergegangen, schilderte der Grundbesitzer. Weil er den Wintersportler dann nicht mehr angetroffen habe - dieser dürfte eine andere Abfahrt als den Aufstieg gewählt haben - habe er die Reifen zerstochen. Der Tourengeher erstattete Anzeigen. Beamte der Autobahnpolizei St. Michael (Lungau) forschten den Grundbesitzer am Dienstag aus. Er wird jetzt wegen Sachbeschädigung angezeigt.