Konflikt um Industriefläche in Hallein

Hallein (Tennengau) besitzt Salzburgs größte zusammenhängende Industriefläche, die weitgehend ungenutzt ist. Vor knapp drei Jahren hat der Faserplatten-Hersteller Binder den Betrieb dort eingestellt. Jetzt will die Stadt, dass sich auf dem Gelände Gewerbebetriebe ansiedeln dürfen.

Binder Hallein Industrie

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Das Gelände des Spanplatten-Betriebes Binder

Rund 2.000 Arbeitsplätze sind in der Industrie-Stadt Hallein in den vergangenen 15 Jahren verloren gegangen. Die Stadt will Ersatz und fordert, dass sich auf dem Binder-Areal auch Gewerbebetriebe ansiedeln können. Das ist derzeit aber nicht möglich, denn die Fläche ist ausschließlich für die Industrie reserviert.

Die Sozialdemokraten haben deshalb einen Antrag gestellt, auch andere Firmen auf dem Grundstück zuzulassen. Der bekam im Landtag allerdings keine Mehrheit.

Binder Hallein Industrie Plan

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Viele Interessenten laut Bürgermeister

Bürgermeister Gerhard Anzengruber erhalte aber mehrmals pro Monat Anfragen von interessierten Firmenchefs. Dazu sagt Raumordnungsreferentin Astrid Rössler (Grüne): „Wir haben nur sehr wenige geeignete Industrieflächen, die auch als solche gewidmet sind. Und die sollten für den Bedarf von Betrieben, die genau so eine Widmung brauchen, nicht leichtfertig aufgegeben werden.“

Was in Zukunft auf dem Gelände einsteht, liegt vor allem auch am Grundeigentümer und seinen Preisvorstellungen. Denn die knapp 30 Hektar gehören nach wie vor dem Spanplatten-Erzeuger Binder.

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