Saalfelden plant „intelligente“ Parkgebühren

Saalfelden (Pinzgau) überlegt für das Stadtzentrum Parkgebühren einzuführen. Bisher war Parken in der drittgrößten Stadt des Landes kostenlos. Es sei endlich Zeit für eine „intelligente“ Parkraumbewirtschaftung, so der Bürgermeister.

Mehr als 800 öffentliche Parkplätze gibt es in Saalfelden, und sie alle stellt die 16.000-Einwohner-Stadt momentan kostenlos zur Verfügung. Knapp zwei Drittel dieser Plätze sollen nun der Parkraumbewirtschaftung zugefügt und damit kostenpflichtig werden, sagt Bürgermeister Erich Rohrmoser.

„Jede Gemeinde braucht auch Einnahmen, aber das ist nicht der einzige Grund. Wir möchten auch einen verstärkten Wechsel haben. Es sollen nicht mehr nur die Dauerparker bei uns im Ort herinnen sein, die den ganzen Tag den Parkplatz blockieren, sondern es soll ein gewisser Frequenzwechsel stattfinden“, meint der Bürgermeister.

Drei Zonen mit unterschiedlichen Tarifen

Gedacht wird an eine „intelligente“ Parkraumbewirtschaftung, betont die Gemeinde. Drei Zonen mit unterschiedlichen Tarifen soll es künftig geben, eine davon - gedacht für Pendler - kostenlos und in Fußnähe zur Innenstadt.

Momentan sind Kosten von etwa 90 Cent pro Stunde geplant. In Abstimmung mit den Betrieben soll ein Teil der Parkgebühr rückerstattet werden, wenn zum Beispiel in der Stadt eingekauft oder gegessen wird. Durch die Parkgebühren Kunden zu verlieren, befürchtet der Bürgermeister nicht.

„Ich denke, dass es das dem Kunden wert ist - er bekommt dafür ja einen guten Parkplatz oder fährt ins Parkhaus, wo er sogar einen überdachten Parkplatz hat. Und ich denke, das wird es den Saalfeldenern auch wert sein“, meint Rohrmoser. In ein bis zwei Jahren soll die Parkgebühr in Saalfelden eingeführt werden.