Bauland: Kuchl will Zuzug einbremsen

Die Tennengauer Gemeinde Kuchl muss beim Zuzug bremsen. Wegen der großen Nachfrage ist der Preis für Bauland stark gesteigen und liegt mitterweile bei 600 Euro pro Quadratmeter. Vor allem aus den umliegenden Gemeinden wollen viele in Kuchl bauen.

Knapp 20 neue Bauparzellen hat die Gemeinde Kuchl jetzt an Einheimische vergeben. Diese Flächen im Ortsteil Jadorf sind halb so teuer wie auf dem freien Markt, statt 600 kosten sie 300 Euro pro Quadratmeter. Die Nachfrage war enorm, die Baugründe waren sofort vergeben, sagt der Bürgermeister von Kuchl, Andreas Wimmer (ÖVP).

„Wir sind am Rande eines Speckgürtels der Stadt Salzburg. In den Seitentälern haben die jungen Menschen wenig Möglichkeiten einen Arbeitsplatz oder auch einen Baugrund zu finden. Das hat den Effekt, dass wir in Kuchl Grundstückspreise haben, die exorbitant sind“, meint Wimmer.

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ORF

Die Gemeinde Kuchl hat derzeit gut 7.100 Einwohner

Gemeinde will nicht unkontrolliert wachsen

Die 9.000 Quadratmeter für die neue Siedlung waren im räumlichen Entwicklungskonzept bereits vorgemerkt. Nach den jetzt geltenden Regeln wäre eine Umwidmung nicht mehr möglich gewesen, sagt der Bürgermeister. Kuchl will nicht unkontrolliert wachsen. Denn schon jetzt gibt in Kuchl 13 Kindergartengruppen und in der Volksschule 17 Klassen. Der Trend hält weiter an. Auch Bürger aus Annaberg oder Russbach suchen in Kuchl Bauland, weil sie in den Salzburger Zentralraum wollen.