Klimawandel: Seilbahnmanager weiter optimistisch

Milde Winter seien noch über Jahrzehnte kein Problem für den Skitourismus, sagen Pinzgauer Seilbahnmanager. Sie widersprechen damit jüngsten Untersuchungen, wonach Schneesaisonen in den Alpen künftig bis zu 40 Tage kürzer sein könnten.

Herkömmliche Schneekanonen würden weiter ausreichend Schnee produzieren, glauben die Manager. Erste Vorboten extrem milder Winter hat Salzburg schon in den vergangenen beiden Jahren erlebt - mit Plusgraden bis weit in den Dezember hinein, oft auch in den Nächten.

Keine Chemikalien für Schneeerzeugung

Kunstschnee kann man unter diesen Bedingungen nur mit Chemikalien herstellen, was die heimischen Seilbahner derzeit aber noch ablehnen. Der Saalbacher Bergbahnen-Chef Helmuth Thomas sagt: „Meines Wissens nach wird das nach den österreichischen Bestimmungen gar nicht möglich sein. Reines Wasser und Luft als Zutaten werden sich nicht abändern lassen.“

Reinheitsgebot soll bleiben

Dieses Reinheitsgebot „Wasser und Luft“ will auch Seilbahnensprecher Ferdinand Eder einhalten: „Wenn wir von Plusgraden sprechen, dann sind das Durchschnittswerte. Wenn sich wärmere und kalte Tage abwechseln, dann werden wir diese Spitzen in den Minusgraden ausnützen. Da bin ich überzeugt, dass wir keine Probleme bekommen werden.“

Und das könnte noch Jahrzehnte so weitergehen, glaubt Schmittenhöhebahnen-Direktor Erich Egger: „Wir haben für unsere Projekte immer auch meteorologische Untersuchungen einholen müssen. Was wir an Fakten auf dem Tisch haben, das zeigt, dass wir in den nächsten 20 bis 30 Jahren keine Probleme haben werden.“

Mittlere und tiefe Lagen mit Problemen

Nicht ganz so rosig sind die Aussichten für Gebiete in mittleren und tiefen Lagen. Diese könnten schon in den kommenden Jahren Probleme bekommen, räumen die Seilbahner ein. Zum Teil hätten sie sie schon massiv, sagen Fachleute.

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