Jazz & The City: Gratisfestival wird offener

In zwei Wochen beginnt das Festival „Jazz & The City“ mit mehr als 100 Konzerten an 50 Schauplätzen in der Salzburger Altstadt. Sämtliche Konzerte sind erstmals völlig frei zugänglich, das bisherige Zählkartensystem wurde abgeschafft.

Die Zählkarten hatten das Festivalpublikum zuletzt gespalten. Damit ist heuer Schluss und jedes Konzert für jeden frei zugänglich, sagt Veranstalterin Inga Horny vom Altstadtmarketing. „Das war vor 17 Jahren auch die Motivation dieses Festival zu gründen, dieses Flanieren durch die Stadt und einfach von Konzert zu Konzert gehen“, sagt Horny.

Unter anderem improvisiert der Brasilianer Hamilton de Holanda mit Rolf Kühn (22. Oktober), auch der Schweizer Drummer Julian Sartorius und Edward Perraud (21. Oktober) aus Frankreich treffen erstmals bei einem Drum-Duo aufeinander. „Das sind kleine Weltpremieren, die es in dieser Form nur hier in Salzburg geben wird“, sagt Tina Heine, die als künstlerische Leiterin die Nachfolge des verstorbenen Gerhard Eder angetreten hat.

Fünf Tage Jazz ab 19. Oktober

Die Hamburgerin lässt die 320 Musiker an unterschiedlichsten Schauplätzen spielen. Neben großen Bühnen, wie dem Landestheater, der Stiftung Mozarteum oder dem Republic, sind auch kleine, ausgefallenere Orte dabei, wie das Gitarrengeschäft „Riverside Guitars“ oder das Cafe „Jetlag“.

Auch die allabendlichen Jamsessions im Sternbräu will Heine wiederbeleben. Sie bringt dabei Erfahrungen aus ihrer Zeit als Intendantin des Hamburger Elbjazz-Festivals ein.

Wie schon 2013 hat das Festival ein Budget von 320.000 Euro zur Verfügung. 100.000 Euro stammen vom Altstadtverband und der Stadt Salzburg. Vom Land gibt es keine Förderung, jedoch betont Horny, dass man durchaus um Förderungen des Landes bemüht sei.

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