Jazzlegende Rudi Wilfer ist 80

Der Lungauer Rudi Wilfer ist in der Klassik, im Jazz und in der geistlicher Musik zu Hause. Am Mittwoch feierte der Weggefährte und Freund von Joe Zawinul und Friedrich Gulda seinen 80. Geburtstag.

Am bekanntesten ist Rudi Wilfer als Komponist und Jazzpianist. Er wuchs in der Nachkriegszeit in Wien auf - und lernte dort Zawinul und Gulda kennen. Dass er gebürtiger Salzburger ist und schon seit fast 50 Jahren in St. Michael im Lungau lebt, ist hingegen weniger bekannt.

Rudi Wilfers Traum war von Anfang an die Musik. Er erfüllte sich diesen Traum - auch mit der Unterstützung seiner Eltern. Mit der Trompete verdiente er sich die ersten Schillinge im Wiener Prater. Er studierte Trompete und Klavier, dazu noch Komposition.

Vielseitige Karriere - und noch immer rührig

Seine Karriere begann er in den 1950er-Jahren in der Band des Jazz-Klarinettisten Fatty George. In dessen Klub in Wien gastierten damals Weltstars wie Duke Ellington oder Louis Armstrong - und Rudi Wilfer spielte mit ihnen. In den 1960ern gründete er dann sein Rudi Wilfer Trio und gewann 1973 einen internationalen Jazzwettbewerb. 1981 komponierte er seine erste große Messe, 1983 wurde er Professor für Jazzpiano am Konservatorium der Stadt Wien. Heute gibt er immer noch Konzerte - zusammen mit seinem Sohn Felix.

Zum 80. Geburtstag gratulierten am Mittwoch nicht nur seine Frau und die vier erwachsenen Kinder, sondern auch Rudi-Wilfer-Fans aus aller Welt. Dem 80-Jährigen geht es blendend.

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