Rekordkarpfen nach 20 Minuten „Kampf“

Stefan Prossinger aus Hallein (Tennengau) hat in einem See des Alpenvorlandes einen Riesenkarpfen gefangen. Der bringt 23 Kilogramm auf die Waage und wurde nach dem Fotoshooting wieder in die Fluten entlassen.

1.06 Meter ist dieser prachtvolle Fisch lang. „Der wurde nicht so schnell müde. Der Drill am 10. September hat ca. 20 Minuten gedauert“, sagt Stefan Prossinger: „Köder war ein Boilie.“

Erfolg mit gekochtem Leckerli

Boilie kommt vom englischen „to boil“ = kochen. Das sind spezielle Köder zum Karpfenangeln. Sie wurden in den 1960er-Jahren in Großbritannien entwickelt und bieten Nährstoffe, auf die besonders Karpfen stehen. Pflanzliche und tierische Mehle, Aromen und Farbstoffe werden dafür zusammengekocht.

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Der junge Sportfischer präsentiert seine Fänge immer wieder in Facebook auf „Allround Fishing Team Prossinger“. Dieser Schuppenkarpfen sei „der Fang meines Lebens“, sagt er.

Geschmack als Lebensversicherung

Es gibt viele Gourmets oder Gourmands, die sich zu große und zu schwere Karpfen nicht gerade begeistert in die Pfanne hauen: „Weil sie einen zu starken Eigengeschmack entwickeln, fast ein wenig modrig“, heißt es.

Sendungshinweis: ORF Radio Salzburg bringt Mittwoch dazu einen Bericht in „Guten Morgen Salzburg“.

Das könnte für prachtvolle Fische wie diesen auch eine langfristige Lebensversicherung sein. Stefan Prossingers neuer Freund schwimmt jedenfalls schon wieder im See und erledigt seinen Job als hungrige Patrouille auf dem Grund. Bei den meisten anderen Arten werden nur zu kleine Fische wieder den Fluten übergeben.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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