Händler beklagen zu viele Schulartikel
Für Papierfachhändler Gernot Abraham ist der September umsatzmäßig der zweitstärkste Monat im Jahr. Nur Weihnachten schlage das Schulanfanggeschäft. Das Überangebot an Schulartikeln sah der Papierfachhändler allerdings durchaus kritisch: „Wir haben jetzt mittlerweile 110 Sorten Schulhefte, das gibt es auch nur in Österreich. Pädagogische Hefte für Erstklassler machen Sinn, aber man müsste irgendwann einmal Hefte auflassen.“
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„Fünf verschiedene Taschenrechner für vier Kinder“
Die Salzburgerin Claudia Zankl ist Mutter von vier Kindern. Im Vorjahr gab sie pro Kind zwischen 600 und 1.000 Euro aus. Einiges an Schulartikeln sei unnötig, meinte Zankl. Der Schuleinkauf gehe ohnehin schon ins Geld, sagte sie. „Es ist einfach so, dass ich bei vier Kindern fünf verschiedene Taschenrechnermodelle zu Hause habe. Weil der Mathematiklehrer einfach den haben will und den muss man dann kaufen.“
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Fachhändler gehen die Lagerkapazitäten aus
Auch der Schreibwarenhändler kannte die Problematik mit den Taschenrechnern: „Man müsste sich einmal für einen entscheiden. Von der Zentralmatura wird, so weit ich das weiß, jedes Jahr ein anderer Taschenrechner verlangt. Das ist natürlich schwierig, auch für uns Händler - weil wir auch nicht immer alles auf Lager haben können“, so Abraham. Wenn sich Schulen etwa auf ein Taschenrechnermodell festlegen und dieses dann für alle Kinder bestellen würden, würde das die Kosten deutlich reduzieren, sagte der Schreibwarenhändler.
Erster Schultag für 5.100 Taferlklassler
5.100 Volksschüler aus Stadt und Land Salzburg hatten am Montag ihren ersten Schultag. Für 5.300 Buben und Mädchen begann erstmals der Kindergarten. Insgesamt unterrichten Lehrer in Salzburgs Schulen heuer knapp 79.000 Schüler. 20.000 Buben und Mädchen gehen in den Kindergarten.
Links:
- „Kinder nicht immer im Auto zur Schule fahren“ (salzburg.ORF.at; 10.9.2016)
- Fast 900 Euro pro Schuljahr und Kind (salzburg.ORF.at; 7.9.2016)