Aufregung um Bettlerinnen mit Kindern

Die Stadt Salzburg ist seit einigen Wochen mit einer neuen Welle von Bettlern aus Südosteuropa konfrontiert. Diese fallen durch Betteln mit Kindern und ihr aufdringliches Verhalten auf und vermeiden den Kontakt mit Sozialarbeitern.

Mütter, die mit einem Kleinkind am Arm um Geld bitten, oder Männer, die Passanten den Weg versperren oder nachgehen um Geld zu erbetteln: Beschwerden dieser Art häuften sich in den vergangenen Wochen in der Stadt Salzburg.

„Aggressive Bettler, die sich nicht an Regeln halten“

Die Situation sei schwierig, schildert der zuständige Vizebürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Wir haben auch festgestellt, dass sich die Gruppen ausgetauscht haben. Wir haben äußerst aggressive Bettlerinnen und Bettler mittlerweile in der Stadt, die sich an bestimmt Regeln nicht so halten wie die Gruppen davor.“

Die Caritas versucht mit Sozialarbeitern und Dolmetschern mit den neuen Bettlergruppen aus Ungarn in Kontakt zu kommen, sagt Edda Böhm-Ingram: „Die haben ihre Kinder noch mit, und ihr dringendstes Anliegen wäre, einen sicheren Schlafplatz zu bekommen für Familien. Den können wir ihnen nicht anbieten, und dadurch nehmen sie auch die anderen Angebote, die wir für sie hätten, beispielsweise bei uns zu duschen, Kleidung oder Lebensmittel zu bekommen, nur sehr ungern an.“ Erwischt die Polizei Bettler bei Verstößen, werden sie sofort angezeigt und bestraft.

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