Ärztemangel im Oberpinzgau gebannt

In der angespannten medizinischen Situation in Mittersill (Pinzgau) zeichnet sich jetzt eine Verbesserung ab. Ein Mediziner hat sich jetzt bereit erklärt, in Räumen des Spitals in Mittersill eine Ordination zu übernehmen.

Zuletzt hatte es während mehrerer Wochen im Sommer für mehr als 8.000 Menschen in den Oberpinzgauer Gemeinden Mittersill, Stuhlfelden und Hollersbach nur noch einen einzigen Hausarzt gegeben. Vor wenigen Wochen hatte sich die Lage in Mittersill dann immer mehr zugespitzt. Eine praktische Ärztin war plötzlich gestorben, ein weiterer Mediziner hatte seinen Urlaub angetreten.

Übrig blieb deshalb nur noch ein einziger Arzt für Mittersill, Stuhlfelden und Hollersbach. Die Ordination war überfüllt, die Patienten mussten sich draußen auf dem Parkplatz anstellen.

Neuer Arzt tritt Dienst im Oktober an

Jetzt hat sich ein Arzt aus der Region bereit erklärt, voraussichtlich bis 2018 als zusätzlicher praktischer Mediziner in Mittersill zu arbeiten. Damit gibt es für die drei Gemeinden wieder insgesamt drei Ärzte. Der neue Arzt wird seinen Dienst voraussichtlich Anfang Oktober antreten, sagt der Sprecher der Hausärzte in der Salzburger Ärztekammer, Christoph Fürthauer.

Der neue Hausarzt wird Ordinationsräume im Spital in Mittersill übernehmen. Gerade vor Beginn der Wintersaison sei eine bessere medizinische Versorgung im Oberpinzgau wichtig, sagt der Mittersiller Bürgermeister Wolfgang Viertler. Gesucht wird allerdings weiterhin ein Mediziner, der ab 2018 die Ordination dauerhaft übernimmt.

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